Syrien -  und das geopolitische
          Spiel der Mächte
Gemäß Enkidu Gilgamesh geht es beim Syrien-Konflikt aus geopolitischer Sicht 
um folgendes:  Die USA, zusammen mit der EU und Israel wollen einen kurdi-
schen Staat von Nordirak bis zum Mittelmeer, inklusive eines großen Stücks der
Türkei errichten, um das Erdöl, Erdgas, andere Mineralien und vor allem das
Wasser der Region unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Separation Kurdistans
spielt im Rahmen des sogenannten "Project for a Greater Middle East" eine
zentrale geopolitische Rolle.
Als der Krieg losging, angefangen von Tunesien, über Libyen, Ägypten, Jemen,
Irak und Syrien, waren die Hauptziele die Gewährleistung der Energiesicherheit,
Unabhängigkeit von Russland durch den Bau von Erdgas- und Erdöl-Pipelines
von Arabien, Über Jordanien, Syrien, Türkei bis nach Europa.
Syrien hat den "Fehler" gemacht, das entsprechende Angebot abzulehnen und
stattdessen einen Pipeline-Vertrag mit Iran und Irak zu unterschreiben. Durch
die iranisch-irakische Pipeline wären aber die Ölscheichs und derPetrodollar und
somit das imperiale Geflecht untergegangen. Dieses NEIN Syriens war aus der
Sicht der Golfaraber und des Imperiums eine Einladung zur Kriegserklärung!
Deshalb war der Überfall auf Syrien mit imperialen Söldnertruppen, vermarktet
als "Islamisten", quasi "alternativlos".
Dort, wo das Imperium nicht mit regulären Truppen einmarschieren kann, ohne
offen das Internationale Recht zu brechen und eine direkte Niederlage zu
kassieren, besteht ihre Kriegsstrategie aus folgenden Komponenten:
-
Geophysische Kriegsführung,
-
Bunte Demonstrationen und Revolutionen und
-
Asymmetrische Kriegsführung mit Erstschlagstruppen, kombiniert aus
Spezialeinheiten und Söldnern, vermarktet als "Freiheitskämfper oder
Terroristen",
-
Flugverbotszonen zur Ausschaltung der Gegenwehr,
-
Bombardierung der Infrastruktur des überfallenen Landes,
-
Invasion zur Scheinbekämpfung der eigenen Terroristen
Diese Methode hat im Falle von Libyen perfekt funktioniert, so dass die
imperialen Erstschlagstruppen unbeschadet und verstärkt nach Syrien verlegt
werden konnten. Allerdings hat die Schockstarre der Syrer nicht lange gewährt,
vom einfachen Bürger bis hoch zum Präsidenten hat Syrien aller Welt bewiesen,
was ein Staat im Krieg bewerkstelligen kann und wie wichtig gute und starke
Verbündete sind.
Wir wir nun alle wissen, haben Syrien, Irak, Iran und Russland den Angreifern alle
Pläne verhagelt, bis auf die recht umfangreiche Region, die die Kurden mit der
Unterstützung der USA und der EU-Länder unter Kontrolle gebracht haben hat die
Syrische Armee die Terrotisten vernichtend geschlagen und die besetzten Gebiete
auf zwei Zonen im Norden und Süden reduziert.
Obgleich das Gebilde der Kurden noch nicht zusammenhängend bis zum Mittel-
meer reicht, da Syrien nicht untergegangen ist und die Türkei einen Keil darein
geschlagen hat, wollen die USA ihm einen quasi-staatlichen Status verpassen,
etwa vergleichbar mit Kosovo.
Mit der Bildung Kurdistans werden die Araber vom Landweg nach Norden, so wie
Iran und Türkei nach Süden abgeschnitten.
Wer Kurdistan beherrscht, beherrscht die ganze Region. Das Gebirge von
Kurdistan ist in mehrfacher Hinsicht ein geopolitisches Drehkreuz, ähnlich wie
die Himalayas für Asien.
Die USA können Kurdistan nicht aufgeben, solange noch Hoffnung besteht, denn
dieses Stück ressourcenreiche Gebirge ist bisher der einzige Gewinn der Opera-
tion in Irak und Syrien.
Dementsprechend ist die Heftigkeit der Reaktion auf jede bedrohliche Annäher-
ung. Die Türkischen Streit Kräfte (TSK) bekommen am Gemetzel der Syrischen
Truppen durch die US-Armee einen Vorgeschmack auf das, was sie erwartet, falls
sie offensiv gegen Menbij oder andere Teile des von der SDF (Syrian Defense
Forces) kontrollierten Gebietes vorgehen wollte. Das prekäre für die TSK ist der
Umstand, dass ihre Bewaffnung weitestgehend von der Militärindustrie der USA
und EU kommt, also 2. oder gar 3. Wahl und gegen die US-Artillerie, Drohnen,
Raketen, Hubschrauber und Flugzeuge um Längen unterlegen ist.
Das aussichtslose Strategiespiel der USA kann zum Austritt der Türkei aus
der NATO führen, womit die NATO ihren praktischen Nutzen verlieren würde.
Die geographische Lage der Türkei mit den Meerengen und den Wasserreservoirs
macht das Land unverzichtbar für jede Geostrategie zwischen den 3 Kontinenten.
Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit würde die Türkei, nach
Trennung von der NATO, mit Kusshand aufnehmen.
Obgleich die Bedrohung durch eine expansive Soviet Union nicht mehr vorhanden
ist, wird die Türkei in der NATO verbleiben, um Entscheidungen der NATO gegen
die eigenen Interessen zu verhindern und eigene Ziele innerhalb und mit der
NATO durchzusetzen.
Welches Ziel verfolgt die Türkei?
Für die Türkei geht es in Syrien nur noch um Schadensbegrenzung und
Sicherung der eigenen Grenzen und Existenz. Letztlich wird die Türkei die Kurden
dazu drängen, sich vollständig dem Staat Syrien unterzuordnen. Durch die Sicher-
ung seiner Grenzregion wird die Türkei die syrischen Flüchtlinge wieder nach
Syrien abschieben können. Im Grunde wird dieses Vorgehen auch im Interesse der
EU sein. Folglich ist es mehr als verständlich, dass sowohl Syrien als auch Russ-
land die Türkei gewähren lassen.
Obgleich der Präsident der Türkei autoritär auftritt, großkotzig droht und sogar in
den Krieg zieht, geht es dem Staatsapparat der Türkei um das nackte Über-
leben der Republik.
Die Menschen wählen die Diktatur, weil sie den Zusammenbruch des Landes
fürchten, wenn es nicht fest zusammengehalten wird. (...)  Es geht nicht so sehr um
die Person von Erdogan, sondern allgemein um einen starken Mann, der das
Auseinanderbrechen des Landes verhindern kann.
Die Türkei steht mehr denn je am Abgrund, da im Rahmen des Projekts für den
Großen Mittleren Osten (Project for a Greater Middle East = PfGME) auch die
Türkei wie Syrien zerteilt werden soll. So paradox es auch klingen mag, bis zum
Putsch gegen Mohammad Mursi durch General Sisi in Ägypten, war Erdogan nach
eigenen Worten ein Co-Vorsitzender des PfGME. Nach der Absetzung von Mursi
wurde ihm klar, dass er als letzter regierende Muslimbruder ebenso wegge-
putscht werden soll!
Da die amtierende Regierung diesen Putschversuch überlebt hat, was einmalig in
der Geschichte der Türkei ist und ein zweiter Putschversuch bisher verhindert
werden konnte, erwarten die Türken einen weit größeren Zerreißversuch, z.B. in
Form von ethnischer Teilung in Kurden, Türken und Araber oder religiöser
Teilung in Aleviten, Sunniten etc.
Angesichts der inoffiziellen Erklärung der USA, in Nordsyrien eine kurdische
"Grenztruppe" von etwa 30.000 Soldaten aufbauen zu wollen und der bereits
massiven Aufrüstung dieser Armee, inklusive Flugabwehrraketen, Panzereinheiten
etc. und dem Aufbau staatlicher Strukturen, die mit Unterstützung der Europäer
vorankommt, muss die Republik Türkei fürchten, dass im nächsten Schritt auch
der größere Teil Kurdistans im eigenen Staatsgebiet diesem neuen Gebilde
angeschlossen werden soll.
Was den türkischen Teil Kurdistans geopolitisch besonders Interessant macht, sind
die Wasserressourcen. Das was der Himalaya für China ist, ist Kurdistan für die
Türkei und die Nachbarländer. Wasser ist in dieser Region viel wichtiger als Erdöl.
Die Türkei produziert einen Großteil des Stroms für seine Industrie und versorgt
einen wesentlichen Teil seiner Landwirtschaft mit den riesigen Staudämmen im
Gebirge Kurdistans.
Um die imperialen Pläne zu zerstören, bindet die Türkei die Terroristen im Norden
Syriens für die eigenen Zwecke ein, damit die Syrische Armee an anderen Fronten
ungestört aufräumen kann!
Welche Konsequenzen entstehen für Europa?
Die Europäer sind nicht auf den Petrodollar angewiesen. Den Europäern kann egal
sein, ob der Kraftstoff durch russische, iranisch-irakisch-syrische, türkische, algeri-
sche oder sonst welche Pipelines läuft. Diese Lieferanten wären sogar bereit, alles
gegen Euros, ganz ohne den Dollar zu verkaufen. Der Krieg im Mittleren Osten ist
also nicht im Interesse der EU.
Dagegen sind die USA dringend auf die Schwächung Russlands, Irans und Chinas
und die Beibehaltung und den Ausbau der totalen Abhängigkeit der EU und der
Golfaraber angewiesen, um selbst als imperiales Zentrum weiterhin bestehen zu
können.
Faktisch ist die gesamte imperiale Strategie seit der Erklärung des Krieges gegen
den Terror in 2001, durch die Erfolglosigkeit in Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen
etc. gescheitert. Das Imperium pfeift aus dem letzten Loch.
Die Europäer müssen darüber nachdenken, welchen Sinn es macht, nach Syrien
auch die Bevölkerung der Türkei in einen Bürgerkrieg und zur Flucht nach Europa
zu zwingen. Sind die Europäer bereit, etwa 20 Millionen Flüchtlinge aus der
Türkei und dazu den Bürgerkrieg nach Europa zu importieren?
Russland und der Iran werden die Türkei niemals untergehen lassen und genauso
wie sie Syrien vor der Auflösung bewahrt haben, werden sie auch die Türkei unter-
stützen, weil sie genau wissen, dass der Domino-Krieg letztlich sie im Visier hat.
Die Bevölkerung der Türkei, inklusive der Kurden, ist nicht bereit, für ein Kurdis-
tan im Südosten die Republik Türkei zu zerstören. Es leben nämlich mehr Kurden
in anderen Teilen der Türkei, als in der Region Kurdistan. Zudem ist die Bevölker-
ung über ethnische und konfessionelle Grenzen hinweg miteinander vermischt,
verschwägert und befreundet. Jahrhunderte alte Verbindungen aus der osmani-
schen und republikanischen Zeit binden die Menschen an den gemeinsamen Staat.
Die Deutschen und Europäer sollten also nicht nach Hollywoodmanier ständig
Starbösewichte verfolgen, sondern kühl auf der Basis der Staatlichkeit, Geopoli-
tik und eigenen Interessen kalkulieren.
Die Türkei braucht zwar die Kooperation mit der EU, hat aber ihr geopolitisches
Gewicht aufgrund von Knebelverträgen mit der NATO und der EU bisher noch gar
nicht voll ausgespielt. Mit der fortschreitenden Schwäche der EU und der USA
und deren offenbarenden Handlungen zur Schädigung der Interessen der Republik
Türkei, gar mit dem Ziel der Zersetzung ihrer Staatlichkeit, zwingen die Türkei zur
Entfaltung der eigenen militärischen, wirtschaftlichen, kooperativen Möglich-
keiten, die ungleich größer sind als die aller EU-Mitgliedsländer.
Momentan findet die Regierung der Türkei den optimalen Weg aufgrund der
gegebenen Zwänge. Das Kartenhaus der NATO und der EU zerfällt
zusehends.
Was ist mit den Kurden?
Die Kurden haben den Krieg nicht angefangen. Der starke Widerstand gegen die
ISIS-Terrormiliz gereicht den kurdischen Kampfeinheiten zur Ehre, was sie in
Kooperation mit Syrien, Irak und der Türkei vergolden sollten.
Weder die USA, noch die Golfaraber, die Israelis oder die Europäer werden sich in
einen offenen Krieg gegen die Türkei, Russland, Iran, Syrien und den Irak wagen,
um die Abtrennung Kurdistans zu erzwingen. Die sogenannten "Islamisten", also
die imperialen Söldnertruppen, haben sich weitestgehend dem Diktat der
türkischen Regierung unterworfen und zerstören gerade die letzten Fetzen des
imperialen Plans. Der ganze Krieg um Ressourcen hat schon viel gekostet und
kann nicht mehr profitabel fortgesetzt werden. Das imperiale Schlachtschiff ist
am unbezwingbaren Granitfelsen Syrien zerschellt.
Das kleine Syrien hat sich als eines der stärksten Staaten dieser Welt erwiesen, wo
Imperien gebeugt werden. Das USA basierte Imperium scheitert bei jedem seiner
Regimewechsel-Operationen in Syrien seit 1947: 1956, 1957, 1983, 2001 und
jetzt.Ohne eine Meeresküste kann kein Staat wirklich souverän sein, denn ohne
freien Zugang in internationale Gewässer, sind auch die internationalen
Lufträume verschlossen. Ohne dies können die USA Kurdistan nicht einmal von
der Luft aus versorgen und das kurdische Erdöl und Erdgas direkt abschöpfen.
Anstatt als Spielball der imperialen Strategen zu verbrennen, müssen die Kurden
vollständig mit der Regierung Syriens kooperieren und gemeinsam das Land
befreien und sichern. Die imperialen Kräfte müssen fallen gelassen werden, bevor
diese nach eigenem Gutdünken die Kurden fallen lassen.
Dass es kein einheitliches Kurdistan als Staat gibt, ist der Geographie und der
Stammesgesellschaft der Kurden geschuldet, nicht dem Unrecht der Nachbarn. In
Zeiten der Not und äußerster Bedrohung haben die Kurden mit allen Völkern
kooperiert und die Gefahren durch mächtige Feinde wie die Mongolen und
Kreuzritter gemeinsam beseitigt!
Jederzeit kann ein neuer Salahuddin Ayyubi (Saladin) die Befreiung
herbeiführen. Dieser Charakter und steckt noch immer in der Kultur Kurdistans
und Syriens.
Der Völkische Nationalismus funktioniert weltweit mehr schlecht als recht, im
Mittleren Osten ist er völlig deplatziert. Die Kurden können nicht auf ein enges
Gebiet beschränkt werden, weil sie überall im Mittleren Osten leben und sehr stark
mit allen Gemeinschaften der Region verzahnt und vermischt sind. Es ist ohnehin
keine besonders intelligente Idee, die Identität an eine Sprache zu binden.
Welche Sprache ein Mensch spricht ist irrelevant, entscheidend ist nur, was
er denkt!
Es ist Zeit, dem bösen Treiben um imperiale Macht ein Ende zu setzen. Die
Imperien kommen und gehen, aber die Menschen bleiben zusammen.
 
Welches Ziel verfolgt Israel?
Die Meisterleistung der zionistischen Strategen ist, dass sie die geostrategische
Bedeutung Kurdistans erkannt haben. Sie versprechen sich in einem Bündnis damit
das langfristige Überleben Ihrer Entität. Letztlich braucht auch Israel, um zu
einem voll funktionsfähigen und wirtschaftlich überlebensfähigen Staat wachsen
zu können, die langfristige Sicherung der Versorgung mit Energie und vor allem
anderen mit Wasser.
Israel besetzt seit 1967 die Golan Höhen, um insbesondere die eigene Wasserver-
sorgung zu sichern. Die Rolle der Golan Höhen erfüllt Kurdistan für die gesamte
Region! Dies sollte jedem Beobachter die geostrategische Bedeutung Kurdis-
tans für die zionistische Expansionsstrategie verdeutlichen. Kurdistan wird
lediglich als Startrampe für eine weitaus größere Eskalation des militärischen
und ökonomischen Krieges dienen.
Die Auflösung des Staates Syrien hätte die Frage der Golan-Höhen zugunsten
Israels lösen können. Obgleich dieser Wunschtraum zerplatzt ist, konnte es der
Herr Netanjahu nicht unterlassen, ihn offen auszusprechen. In seiner Not wandte er
sich an Herrn Trump, wobei dieser der falsche Ansprechpartner ist, denn ihm ge-
hören die Golan Höhen nicht. Syrien wird sich sein Territorium mittel- und lang-
fristig zurückholen!  Faktisch sind alle zionistischen Dekaden-Strategien miss-
lungen.
Allerdings scheint die zionistische Gesellschaft in Israel, den USA und anderswo
unfähig zu sein, die gescheiterte Führung um Netanjahu zu entmachten und auszu-
tauschen. Sowohl der Verwaltungsapparat als auch die Bevölkerung befinden sich
in einer ideenlosen, ausweglosen, alternativlosen Lage. Es gibt keine Strategie
und keine wesentliche Partei außerhalb der zionistischen. So als ob sie alles auf
die eine Karte gesetzt und verloren hätten und nun mit dem Rücken an der
Wand stünden.
Diese Wand hat einen Namen, nämlich die Hezbollah. Dieser kleine Angst-
gegner hat seine Potenz in Syrien unter Beweis gestellt und ist dabei um das
Vielfache angewachsen, sowohl nach Anzahl der Soldaten und der Gerätschaft, als
auch der technologischen Raffinesse. Die Hezbollah befand sich vorher nur in Süd-
Libanon, nun ist sie auch in Syrien, Iraq und Jemen.
Das Militär, die Polizei und Justiz Israels, die sonst mit palästinensischen Kindern,
Jugendlichen und Beinamputierten ihren "Mut" unter Beweis stellen und gerne mit
Dumdumgeschossen auf Demonstranten, unter anderem palästinensische Sprotler
schießt, könnte mit realem Mut das Wunder der Entmachtung der Netanjahu-
Gang vollbringen, denn die Korruption Netajahus und seines Umfeldes ist
legendär.
Was will Syrien?
Syrien will und wird überleben, denn es hat sich als der wahre Staat erwiesen.
So wie der syrische UNO-Botschafter Bashar Al-Jaafari mit der Umwidmung eines
Zitat von Dostojewski antwortete "Die Hölle ist groß genug für alle Feinde
Syriens."
Syrien weiß nun, wie es sich gegen die asymmetrische Kriegsführung des
Imperiums verteidigen und das Imperium und seine Handlanger besiegen kann.
Der Krieg um Aleppo war eine Lehre, Süd-Damaskus, Idlib und Ost-Ghouta
werden die Meisterstücke der Syrischen Armee und seiner Verbündeten sein.
An Syrien sind folgende Elemente wortwörtlich zerschellt:
1.
Der Militärisch-Imperiale-Komplex in den USA.
2.
Der Fake-News-Komplex.
3.
Das falsche Paradies der Wüstenpiraten Arabiens.
4.
National-imperialistische Träumereien in der Türkei.
5.
Das geheime und offene Netzwerk der Muslimbrüder.
6.
Der Salafismus als Alternative zum Islam.
7.
Zionistische Sicherheits- und Expansionspläne.
Die Fortsetzung der Angriffe gegen Syrien können sogar zum völligen Untergang
mancher Staaten und Netzwerke führen. Die Saudis haben Katar zum Feind er-
klärt. Die Muslimbrüder wurden aus allen Ländern vertrieben, werden in Ägpyten
verfolgt, so dass sie bei der letzen vermeintlichen Muslimbrüderbastion unter der
Regierung der AKP von Erdogan Schutz suchen mussten.
Die noch vorhandenen Muslimbrüder haben sich auf Gedeih und Verderb dem
Kommando der Türkei unterstellt. Die direkt von den Saudis finanzierte und
schwerbewaffnete "Armee des Islam" (Jaish Al-Islam) wurde aus Damaskus und
anderen Gebieten nach Jarablus an der Grenze zur Türkei vertrieben.
Trotz "bahnbrechender Leistung" in der Kunst der Maskenbildnerei ist das
imperiale Kartenhaus am syrischen Widerstand zusammengebrochen.
Möge nun auch die Umsetzung der globalen Klimakontroll-Agenda an Syrien
zerbröseln. Allerdings bedarf es hierbei des klaren Verständnisses und Wahrneh-
mung, bereinigt von der allgegenwärtigen Gehirnwäsche....
Autor: Enkidu Gilgamesh, Contra-Spezial, 4.5.2018
Quelle und gesamter Artikel: https://www.contra-magazin.com/2018/05/naher-osten-tuerkei-
syrien-und-das-geopolitische-spiel-der-maechte/