Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte am 24.2.2018 die Resolution
2401 verabschiedet, die die Konfliktseiten auffordert, „unverzüglich die Zusam-
menstöße einzustellen“ und eine humanitäre Pause für einen Zeitraum von
mindestens 30 aufeinanderfolgenden Tagen auf dem gesamten Territorium Syriens
zu gewährleisten, um humanitären Helfern Zugang zu belagerten Gebieten zu
verschaffen und UN-Helfern sowie deren Partnern zu ermög-lichen, Schwerkranke
und Verletzte in Sicherheit zu bringen.”
Am 26.2. teilte das russische Zentrum für Versöhnung der Konfliktparteien in
Syrien laut sputniknews mit, dass die verschärfte Lage in Ost-Ghuta weiter an-
dauert. Außerdem hätten dort bewaffnete Einheiten (= ‚Jaysh al-Islam‘, ‚Dscha-
bhat al-Nusra‘, ‚Ahrar al-Scham‘, ,Faylaq al-Rahman‘ und ‚Fajr al-Umma‘) ein
einheitliches Führungszentrum" errichtet. Zudem werde Damaskus von dem von
der Gruppierung „Jaysh al-Islam" kontrollierten Gebiet aus mit Minenwerfern
beschossen. Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden in den zu-
rückliegenden 24 Stunden mehr als 30 Minen in Richtung der Wohnviertel von
Damaskus abgefeuert. Die Überwaschungsgruppe des Ver-söhnungszentrums
habe außerdem Waffenruheverletzungen in den syrischen Provinzen Aleppo,
Latakia und Idlib festgestellt.
(Quelle: https://de.sputniknews. com/panorama/20180226319705714-syrien-ost-ghuta-
terrormilizen-gemeinsames-fuehrungszentrum-beschuss/)
Inzwischen rücken die syrischen Regierungstruppen weiter in Dörfer der von
Rebellen gehaltenen Provinz Ost-Ghuta vor und haben dabei Geländegewinne
erzielt. Die Armee habe mehrere Bezirke erobert und rücke "an mehreren Fronten"
auf die Rebellenenklave vor, so die staatliche Nachrichtenagentur Sana unter
Berufung auf einen Informanten im Militär. In anderen Medienberichten war von
sechs Dörfern und Städten am Rande von Ost-Ghuta die Rede. Der staatliche
Fernsehsender "Al Ichbarijah" berichtete, die Truppen hätten unterstützt von Ge-
schützfeuer und Luftangriffen einen Graben überquert und ein etwa zwölf Qua-
dratkilometer großes Gebiet besetzt. Der Vorstoß sei eine Reaktion auf den Be-
schuss von Damaskus und anderen Regierungsgebieten. Nach Angaben von Akti-
visten stehen rund zehn Prozent der belagerten Region östlich von Damaskus unter
Kontrolle der Armee ...