F.W.Engdahl erklärt dies folgendermaßen: “Die TTIP-Bestimmungen würden
Monsanto & Co. von deutschen gesetzlichen Bestimmungen für Transparenz
bei GVO befreien, sodass sie endlich die europäischen Supermarktregale mit
ihren toxischen, GV-belasteten Lebensmitteln überschwemmen könnten. Das
geht bisher nur indirekt, nämlich über den Import von GV-Tierfutter – Soja und
Mais. In der EU wird heute hauptsächlich »Kraftfutter« verfüttert. Es war ein
unglückseliges Schlupfloch im EU-Gesetz über die Gentechnik-Kennzeich-
nung, geschaffen durch die Macht der Lobby des US-amerikanischen
Getreidekartells in Brüssel.
Aber jetzt bestehen Washington und Monsanto auf dem neuen TTIP-Abkom-
men, das in einem Rausch der Freihandelsmanie de facto alle Gesetze außer
Kraft setzen würde, die Monsanto bisher daran hindern, sein Gift in Europa zu
verbreiten, ohne es als GV zu kennzeichnen.
In der EU müssen Lebensmitteln, die mehr als 0,9 Prozent Gentechnik-
Produkte enthalten, gekennzeichnet sein. In den USA gibt es keine Gesetze, die
die Verbraucher vor Gentechnik-Produkten schützen. Dort antwortet Monsanto
seit Monaten mit Lügenkampagnen auf entsprechende Initiativen von Bürger-
initiativen in Kalifornien und anderen Bundesstaaten. Nur in einem kleinen US-
Bundesstaat gibt es heute eine Kennzeichnungspflicht für Genprodukte.
1992 überredete die Geschäftsführung von Monsanto, dem weltgrößten An-
bieter von gentechnisch veränderten Organismen (GVO), den damaligen US-
Präsidenten G. H. W. Bush, Genmais, Gensoja und anderes patentiertes
Saatgut für den Handel freizugeben, ohne die amerikanischen Verbraucher
darüber zu informieren, dass sie ungetestete GVO enthielten.
Seit mehr als 20 Jahren dienen Amerikaner als menschliche Versuchs-
kaninchen. Im gleichen Zeitraum haben Allergien, Autismus und unzählige
andere Krankheiten sprunghaft zugenommen. Besteht da eine Verbindung?
Das kann niemand sagen, weil es dieselbe US-Regierung – bei jedem Schritt
beraten von Monsanto – ablehnt, Gen-Nahrungsmittel unabhängig auf ihre
gesundheitliche Unbedenklichkeit und Sicherheit untersuchen zu lassen. Die
einzigen Tests, deren oft genug gefälschte Resultate der Regierung vorgelegt
werden, hat Monsanto selbst durchgeführt. Washingtoner Gesetze erlauben
hinsichtlich GVO keinerlei Transparenz.
Auch das Landwirtschaftskapitel von Washingtons TTIP wurde von Monsanto
und anderen privaten Agrobusinesskonzernen wie Cargill, ADM, Kraft Foods
und anderen entworfen. Nationale Gesetze wie die in Deutschland und der EU,
die Gesundheit und Sicherheit der Bürger zumindest teilweise schützen,
würden unwirksam.
(Quelle und gesamter Artikel siehe: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/f-
william-engdahl/warum-sich-christian-schmidt-schaemen-sollte.html)
Es gibt jetzt übrigens eine Studie, die auf einen Zusammenhang zwischen dem
starken Anstieg von Autismus in den USA und den Konsum des hochgiftigen
Unkrautvernichtungsmittels Glyphosa, schließen lässt ...