Am 07. Januar 2017 um 11:37 von pfinger
eigentlich die Entlassung und Verhaftung von 10tausenden Menschen auf das
Leben der Familien aus? Ich würde mich freuen, wenn die ARD dazu
Hintergrundinformationen liefern würde.
Am 07. Januar 2017 um 11:47 von klameng
aller bisher entlassenen und inhaftierten Staatsdiener und auch das Vermögen der
vermeintlichen Gülen-Firmen weiterhin vom türkischen Staat vereinnahmt wird
und wurde,
dann kommen doch wirklich lohnende Beträge zur Rettung der immer maroder
werdenden Staatsfinanzen zusammen.
Ohne diese unfreiwilligen "Spenden" der Entlassungsopfer sähe Ergodans
Regierung vielleicht schon ziemlich alt aus...
Man nehme mal an, daß bei jedem Entlassungsopfer im Schnitt ca. 20.000 Euro zu
konfiszieren waren, dann käme schon mal zu 150.000x20.000=3.000.000.000 Euro
zusätzlichen adhoc-Staatseinnahmen.
Und der Vermögensbeitrag aus den enteigneten Gülen-Betrieben kommt noch
hinzu.
Am 07. Januar 2017 um 11:47 von mac tire
Es ist mir völlig unverständlich wie sich unsere deutsche Regierung, unter solchen
Umständen, noch hinter die TR und Erdogan stellen kann. Wir sollten schnellstens
unsere Soldaten aus der TR abziehen, vielleicht nach GR, und auch unsere
Botschafter von da abziehen. Die TR ist schon lange kein Rechtsstaat mehr.
Am 07. Januar 2017 um 12:04 von Junus Artmann
Kann Erdogans "eiserne Faust" die Probleme der Türkei lösen?
Statt die Ursachen für die Probleme in der Türkei zu analysieren und politische
Lösungen zu verfolgen wird mit der eisernen Faust regiert.
@Hackonya2 - Ihre Kommentare
Weder Ender Ciner im Interview „Die Türkei steht vor einem schwierigen Jahr“
noch die Leserkommentare vor Ihnen dazu haben die PKK zum Thema, warum
machen Sie es zum Hauptthema? Die PKK soll Erklärung für alle Schwierigkeiten
sein? Und warum entstand sie überhaupt?
Setzen Sie sich doch mal inhaltlich auseinander mit dem was gesagt und
geschrieben wurde.
Auf meine schon wiederholt gestellten Fragen „Haben Sie einmal überlegt, warum
es gerade in der Türkei so viel Unruhe gibt?“ und „Glauben Sie wirklich, mit
militärischen Mitteln und ‚Ausrotten‘ ist das zu lösen?“ haben Sie bisher auch
nicht geantwortet.
Am 07. Januar 2017 um 12:09 von Centaurus1
Ein schwerer Anschlag nach dem anderen in der Türkei, aber weiterhin Polizisten
entlassen, dies passt überhaupt nicht zusammen. So wird sich die Sicherheitslage
nur weiter verschlechtern, weil es Jahre dauert, neue Polizisten auszubilden.
Der Entzug der Staatsangehörigkeit würde für Türken in Deutschland bedeuten,
die kein Aufenthaltsrecht besitzen, daß diese in Deutschland geduldet werden
müssen und Ersatzpapiere von Deutschland erhalten und nicht abgeschoben
werden können, denn wer kein Türke mehr ist, kann nicht in die Türkei abgescho-
ben werden und die Asylchancen der Betroffenen dürften auch steigen, weil der
Passentzug belegt, daß diese von der Türkei verfolgt werden.
Am 07. Januar 2017 um 12:19 von zyklop
Ein Entzug der Staatsbürgerschaft wird angedroht für Leute, die aus Sicht der
Regierung etwas Verbotenes getan haben sollen. Erinnert an Biermann. Heißt es
bei uns nicht immer, man könne auch kriminellen und eingebürgerten Zuwan-
derern die Staatsbürgerschaft prinzipiell nicht aberkennen und sie daher nicht in
ihre alte Heimat abschieben?
Am 07. Januar 2017 um 12:25 von Junus Artmann
Die Einigkeit gegen den Putschversuch hätte ...
... eine Chance sein können.
Die Regierung hätte nach dem Putschversuch, der ja auch von Anhängern der
Oppositionsparteien bis hin zur HDP abgelehnt worden war, auch sagen können:
So geht es nicht weiter. Verachtung und Spaltung zwischen den Gruppen und
Milieus zu fördern bringt vielleicht kurzfristig Stimmen, aber auf lange Sicht nur
Probleme.
Aber die Regierung hat sich anders entschieden und setzt auf Verhärtung. Erdogan
macht eine Art Dauerwahlkampf, die Nachrichtensendungen beginnen mit seiner
Ansprache. Der politische Gegner wird zum Feind erklärt, Selbstkritik gibt es so
gut wie nicht.
Die ständig wiederholte Klage über Feinde und Gefahren, auch im Ausland, soll
Präsident und Anhänger zusammenhalten, polarisiert aber und spaltet das Land.
Imperiale Ansprüche sind mit der Rückbesinnungen auf das osmanische Erbe zum
Teil der Außenpolitik geworden.
Am 07. Januar 2017 um 12:32 von Peter Kock
Türkei entlässt weitere 6000 Staatsbedienstete ....
Vielleicht hatten die einfach viel zu viele Beamte eingestellt, etwa so wie
Griechenland es auch machte !
Ein gewisser Bodensatz wird ja nunmal gebraucht und was zuviel ist, wird dann
mit wilden Begründungen entlassen. Allerdings formt man so ein Land in eine ge-
wisse Richtung und genau diese, völlig verkehrte, Richtung, wird mehr und mehr
in vielen Ländern schon lange bemerkt aber die Politik hat das zu lange nur
belächelt und kommt nun langsam in Panik.
Am 07. Januar 2017 um 12:34 von Laureat
Da liegt das Land immer mehr in Trümmern, die Wirtschaft kaspert
ab, die Menschen rennen davon und der islamistische sowie PKK Terrorismus
erfährt eine Hochkonjunktur.
Gleichzeitig dreht man an jenen Schrauben, die das alles eindämmen könnten. Bei
der Bildung hat die Türkei im europäischen Vergleich immer schon geschwächelt,
was machen da ein paar tausend Pädagogen, die nun durch islamistische regime-
treue Fachkräfte ersetzt werden.
Gleichzeitig bereitet man Terroristen durch die Entlassung tausender Sicherheits-
kräfte den Boden, erschwert Aufklärung/Verfolgung. Besonders clever wird das
Ganze, weil man dabei noch weiter auf alle möglichen Volksgruppen stark einprü-
gelt.
Der Flüchtlingspakt ist, wie wir alle wissen, ebenfalls nicht mehr das Papier wert
auf dem er geschrieben steht. Wenn die Terrorismus Zahlen steigen und gleich-
zeitig die Zahl der Touristen abnimmt, steht dem Land nichts Gutes bevor.
Zu guter Letzt entzieht man im Ausland lebenden Türken jetzt noch die Staats-
angehörigkeit ohne zu fragen ob andere Staaten sie überhaupt haben wollen.
Am 07. Januar 2017 um 12:37 von Barthelmus
6000 klingt viel, sind aber nur Bruchteile
Polizei und Jandarma beschäftigten 2015 zusammen etwa 400.000 Personen.
Wenn davon 2 Prozent entlassen würden, wären das 8.000.
Am 07. Januar 2017 um 12:40 von Quereinwerfer
Werte, Werte, dafür kämpfen! EU-Haltung zur Türkei
Werte wie Toleranz und Solidarität mit Verfolgten und Unterdrückten sind/ waren
doch mal das Wahrzeichen Europas, zumindest ein angestrebtes Ideal.
Werden wir einfach nur weiter zuschauen? Werden wir uns auch daran gewöhnen,
wie an so vieles?
Nein, Europa muss für seine Werte kämpfen und aufhören, mit Hintergedanken
und Profitstreben humanistische Werte zu verraten! Es wäre einfach, es wäre
effektiv, z.B. durch Sanktionen, klare Stellungsnahme, Verurteilung etc.! Bitte,
liebe EU-Politiker, werft unsere Werte nicht so einfach weg!!!
Am 07. Januar 2017 um 12:52 von AlterSimpel
Ein paar Tausend mehr oder weniger
darauf kommt es jetzt nicht mehr an, aber daß es auch nach einem halben Jahr
noch zu solchen Entlassungswellen in vielen unterschiedlichen Bereichen kommt,
sollte nachdenklich machen.
Ab einem gewissen Zeitpunkt wird die übliche Begründung nämlich lächerlich
oder peinlich.
Weiß man denn irgendetwas über die Art der Prozesse, die bisher gelaufen sind?
Hier müssten doch, zumindest wenn es halbwegs rechtstaatlich zuging, auch
Beweise für all die Anschuldigungen, zB gegen die Gülenbewegung vorgelegt
worden sein.
In Europa wurde m.W. noch keine Gülen-Einrichtung geschlossen, eher wurde
ihnen Polizeischutz gewährt.
Sollte auch nur das Geringste dran sein, müssten sich doch auch deutsche
Behörden für die Gülen-Bewegung hier interessieren.
So langsam ist auch für die EU-Beschwichtiger und Flüchtlingspaktphantasten der
Zug abgefahren: die Türkei hat sich grundlegend in den staatlichen Strukturen
verändert.
Die Türkei, die mal EU-Mitglied werden wollte, gibt es nicht mehr.
Quelle: http://meta.tagesschau.de/id/119360/tuerkei-regierung-entlaesst-weitere-6000-
staatsbedienstete