Die Regierung in Ankara plädiert laut orf.at schon seit 2012 für eine
Flugverbotszone beziehungsweise eine entmilitarisierte Zone an der Grenze
zwischen der Türkei und Syrien. Die Türkei hat bisher nie präzisiert, wo genau die
Zone eingerichtet werden und wie tief sie nach Syrien hineinreichen soll.
Dieser Vorschlag der Türkei hat offensichtlich drei Ziele: den Kampf gegen Assad,
die Aufnahme der Flüchtlinge und das Zurückdrängen der Kurden.
Denn durch eine Pufferzone soll vor allem auch die Entstehung eines autonomen
kurdischen Gebiets in Syrien verhindert werden.
Schon alleine deswegen sollte der Westen auf keinen Fall einer solchen
“Pufferzone” zustimmen. Denn die Kurden sind - wie sich jetzt wieder gezeigt hat
- die einzigen verlässlichen Verbündeten des Westens. Und sie hätten sich nach
jahrhundertelanger Verfolgung und Diskriminierung durch die diversen
islamischen Staaten (allen voran die Türkei!!) einen eigenen Staat mehr als
verdient.
Genau genommen steht den Kurden gemäß Völkerrecht auch ein eigener Staat zu -
ebenso wie den Palästinensern !!
Im übrigen wäre für die Einrichtung einer Sicherheitszone - darin sind sich alle
befragten Experten einig - ein Beschluss der UNO unbedingt notwendig. Demnach
wäre eine Resolution nach Kapitel 7 der UNO-Charta erforderlich, das auch den
Rückgriff auf Gewalt zulässt (siehe auch http://orf.at/stories/2248961/2248962/)