Erste Nah-Ost-Auslandsreise von Trump:
Beim US-Islamischen Gipfel in Saudi Arabien (Riad) am 21.5. forderte der
US-Präsident die islamischen Staaten zu einem entschlossenen Kampf gegen
die islamistischen Terroristen auf ...
Die Rede Donald Trump’s vor den Führern der Moslemischen Welt markiert
übrigens einen radikalen Wechsel der US-Militärpolitik. Eine Analyse von
Thierry Meyssan ...
Bei seiner Rede hat Donald Trump übrigens keinen Vortrag über den Islam
gehalten, sondern, daran erinnernd, dass seine Reise in Saudi-Arabien, dem
Boden der heiligen Stätten des Islam, begann, sich nach Jerusalem, Bethlehem
und zum Vatikan fortsetzte, hat er zur Pflege von Toleranz und Respekt unter
den drei abrahamitischen Religionen aufgerufen ...
Allerdings: Menschenrechtsverletzungen und die völkerrechtswidrige
Militärintervention im Jemen waren beim US-Besuch in Saudi Arabien
anscheinend kein Thema ...
Dafür aber hat man sich auf einen gigantischen Rüstungsdeal im Umfang
von fast 110 Milliarden Dollar (98,40 Mrd. Euro) geeinigt. So soll Riad über
einen Zeitraum von zehn Jahren insgesamt Waffen im Wert von etwa 350 Mil-
liarden Dollar aus den USA kaufen. "Dieses Paket von Verteidigungsausrüs-
tung und Diensten unterstützt auf lange Sicht die Sicherheit Saudi-Arabiens
und der Golf-Region angesichts iranischer Drohungen", sagte ein Sprecher des
Weißen Hauses. Auch werde damit die Möglichkeit des Königreichs gestärkt,
an Anti-Terror-Operationen teilzunehmen. Damit würde Druck vom US-
Militär genommen ...
Und auch Tochter Ivanka Trump, die sich für Frauenrechte einsetzt, kann
sich über eine saftige Geldspritze für einen von ihr mitinitiierten Hilfsfonds
freuen...
Kritisch zu sehen ist jedenfalls der Konfrontationskurs gegenüber dem Iran
- bei gleichzeitiger Annäherung an Saudi Arabien und Israel könnte das eine
unheilvolle Allianz ergeben ...
Danach besuchte US-Präsident Donald Trump erstmals auch Israel.
Dabei präsentierte er sich als Friedensbotschafter für die Region. Es bestehe
die „seltene Gelegenheit, Sicherheit, Stabilität und Frieden“ in die Region zu
bringen. Zugleich beschwor Trump das „unzertrennbare Band“ zwischen den
USA und Israel ...
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Am 23.5. traf der US-Präsident in Bethlehem überdies Palästinenserpräsi-
dent Abbas. Anschließend kündigte er an, sich mit ganzer Kraft für ein
Nahost-Friedensabkommen einzusetzen ...