Windsor Castle
Windsor Castle, auf deutsch auch Schloss Windsor, ist das größte private und älteste
durchgängig bewohnte Schloss der Welt.
Zusammen mit dem Buckingham Palace und dem Holyrood Palace in Edinburgh ist es
eine der offiziellen Hauptresidenzen des britischen Monarchen. Die Burg liegt in der
Stadt Windsor in der Grafschaft Berkshire. Unterhalb der Burg fließt die Themse auf
ihrem Weg nach Osten zur Hauptstadt London.
Königin Elisabeth II. verbringt viele Wochenenden des Jahres auf Schloss Windsor.
Dabei nutzt sie die Gebäude sowohl für Empfänge des Staates als auch zu privaten
Zwecken. Die Ursprünge von Windsor Castle liegen in der Zeit Wilhelms des
Eroberers. Windsor Castle wird auch als "englisches Versailles" bezeichnet.
Die meisten Könige und Königinnen Englands hatten direkten Einfluss auf die
Konstruktion und die Entwicklung des Schlosses, das ihnen zu ihren Zeiten jeweils als
Garnison, Festung, Wohnhaus, offizieller Palast und manchmal auch als Gefängnis
diente. Die Geschichte des Schlosses und die der britischen Monarchie sind untrennbar
verbunden.
Während des Ersten Weltkriegs sah es die königliche Familie als notwendig an, ihren
dynastischen Namen zu ändern. Das deutsche Haus von Sachsen-Coburg-Gotha wurde nach
dem Schloss nun in Haus Windsor umbenannt.
König Georg VI. bestieg 1936 den Thron nach der Abdankung seines Bruders. Eduard VIII. 
hielt seine im Radio übertragene Abdankungsrede an das Britische Empire in einem der
Räume des Schlosses. Während seiner kurzen Herrschaft hatte er es jedoch bevorzugt, in
seiner Wohnung in Fort Belvedere im Schlosspark von Windsor zu leben. Georg VI. und
seine Gemahlin Königin Elizabeth zogen ebenfalls ihre frühere Wohnung in der Royal Lodge
in Windsor vor.
Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 nahm das Schloss wieder seine Rolle als
königliche Festung ein, und das Königspaar sowie ihre Kinder Prinzessin Elisabeth und
Prinzessin Margaret lebten aus Sicherheitsgründen auf dem Schloss. Der König und die
Königin fuhren täglich nach London und kehrten zur Nachtruhe nach Windsor zurück. Zu
jener Zeit war dies jedoch ein wohlbehütetes Geheimnis, da der öffentlichen Moral wegen
berichtet wurde, der König bleibe die ganze Zeit über im Buckingham Palace. Nach dem
Ende der Feindseligkeiten im Jahr 1945 verließ die Familie Schloss Windsor und bezog
wieder die Royal Lodge.
Königin Elisabeth II. entschied 1952, Windsor zu ihrem Rückzugsort am Wochenende zu
machen. Dazu ließ sie die Privatgemächer (D), die seit der Zeit von Königin Maria nicht
durchgehend bewohnt gewesen waren, renovieren und weiter modernisieren.
Hält sich die Queen in ihrer Sommerresidenz Windsor Castle auf, so weht ihre Flagge auf
dem Round Tower. Die Staatsgemächer können dann nicht besichtigt werden.
 
Rotwild quert den "Long Walk" (L),
der durch den "Windsor Great Park"
           zum Schloss führt
A: Runder Turm (Keep) B: Oberer Hof (das „Viereck“) C: 
Staatsgemächer D: Private Gemächer E: Südflügel F: Unterer Hof G: 
St.-Georgs-Kapelle H: Hufeisenkloster (Horseshoe Cloister) K: Tor
König Heinrichs VIII. (Haupteingang) L: Der Lange Weg (The Long
Walk) M: Normannisches Tor N: Nordterrasse O: Turm Eduards III.
T: Glockenturm (Curfew Tower)
Schloss Windsor, Ostflügel. Dieser beinhaltet
 die privaten Gemächer  (D)
Windsor Castle / Eingang
Windsor Castle, Blick durch den Oberen Hof auf den Südflügel (E)
Quelle: Wikipedia, die freie Enzyklopädie
          
Windsor Castle und die Themse,
      von Eton aus gesehen
Schloss Windsor, Staatsgemächer (C)