Jakob Lorber  wurde am 22. Juli 1800  in Kanisch geboren, einem
kleinen Dorf im damaligen Österreich-Ungarischen Kaiserreich, im
Herzogtum Steiermark (heute zur Gemeinde Sentilj (St.Egidi) in
Slowenien gehörig). 
Jakob Lorber
Mit 17 jahren besuchte Jakob Lorber die Vorbereitungsanstalt für Volksschullehrer 
in Marburg an der Drau, 1819 bis 1824 folgte die Gymnasiumsausbildung
(ebenfalls in Marburg), wobei er seinen Lebensunterhalt als Hauslehrer für Gesang,
Musik (Klavier und Violine) und Zeichnen bestritt.  Nach seiner Ausbildung
arbeitete er  einige Jahre (von 1824 - 1829) als  Privathauslehrer für 5 Kinder in
Allgemeinbildung, Musik und Zeichnen bei einer Grazer Bürgerfamilie.
In dieser Zeit komponierte Jakob Lorber auch Lieder und Konzertstücke und gab
gelegentlich auch öffentliche Konzerte (als Violinsolist). Dadurch kam er mit dem
bekannten Tondichter Anselm Hüttenbrenner in Kontakt. 1828 lernte Lorber
außerdem den berühmten Geigenkünstler Niccolò Paganini kennen, der ihm einige
Unterrichtsstunden erteilte und zum Vorbild wurde.
So lebte er die meiste Zeit von der Hand in den Mund und gerade, als ihm endlich
eine feste Kapellmeisterstelle an der Oper in Triest angeboten wurde, erhielt er seine
Berufung zum „Schreibknecht Gottes, wie er sich selbst immer bezeichnete:
Am frühen Morgen des 15. März 1840 hörte er eine Stimme in der Nähe seines
Herzens, die ihm befahl: „Steh auf, nimm deinen Griffel und schreibe“
Nach dem Diktat der Inneren Stimme entstanden so im Laufe der 24 Jahre mehr
als 30 Bücher, darunter das große Evangelium Johannes in 10 Bänden zu je ca.
500 Seiten (11.Band durch Leopold Engel).
Der Grazer Dichter Karl Gottfried Ritte von Leitner (1800 – 1890), der zum
engsten Freundeskreis Jakob Lorbers gehörte, beschreibt in seiner Biographie
(”Jakob Lorbers Lebensbeschreibung“) die Schreibtätigkeit Jakorb Lorbers wie
folgt: 
„Fast täglich schon morgens vor dem Frühstück, welches er in seinem Eifer oft 
unberührt stehen ließ, begann er sein Schreibgeschäft, das die Hauptaufgabe seines
Daseins blieb. Dabei saß er an einem kleinen Tischchen – im Winter knapp neben
dem Ofen – und führte ganz in sich gekehrt, mäßig schnell, aber ohne je eine Pause
des Nachdenkens zu machen oder eine Stelle des Geschriebenen zu verbessern,
ununterbrochen die Feder, wie jemand, dem von einem anderen etwas vorgesagt
wird.
Zu wiederholten Malen tat er, wenn er hievon sprach, die Äußerung, er habe
während des Vernehmens der ihm einsagenden Stimme auch die bildliche An-
schauung des Gehörten. Seiner Aussage nach teilte er das innerlich Vernommene
aber noch leichter mit, wenn er es einem anderen mündlich kundgeben konnte. Und
in der Tat diktierte er einigen seiner Freunde einzelne Aufsätze, ja ganze Werke von
mehreren hundert Schriftbogen. Dabei saß er neben dem Schreibenden, ruhig vor
sich hinschauend und nie in seinem Redeflusse stockend oder irgendeine
Satzfügung oder auch nur einen einzelnen Ausdruck abändernd. Und wenn sein
Diktieren durch Zufall auf kürzere oder längere Zeit, selbst für Tage und Wochen
unterbrochen wurde, so vermochte er das bisher Geschriebene, ohne von dem-
selben mehr als etwa die letzten Worte oder Zeilen nachgelesen zu haben, sogleich
im richtigen Zusammenhang fortzusetzen.
An einen Freund schrieb Lorber im Jahre 1858 über die in ihm redende
Geistesquelle, die er als die Stimme Jesu Christi, das lebendige Wort Gottes
empfand: „Bezüglich des inneren Wortes, wie man dasselbe vernimmt, kann ich, von
mir selbst sprechend, nur sagen, dass ich des Herrn heiligstes Wort stets in der
Gegend des Herzens wie einen höchst klaren Gedanken, licht und rein, wie
ausgesprochene Worte, vernehme. Niemand, mir noch so nahe stehend, kann etwas
von irgendeiner Stimme hören. Für mich erklingt diese Gnadenstimme aber
dennoch heller als jeder noch so laute materielle Ton. – Das ist aber nun auch schon
alles, was ich Ihnen aus meiner Erfahrung sagen kann …“
Jakob Lorber starb am 24. August 1864. Er wurde auf dem St.Leonhard-Friedhof
in Graz begraben. Auf seinem Grabstein steht das Paulus-Wort: „Wir mögen leben
oder sterben, so sind wir des Herrn.“
War Jakob Lorber jedoch tatsächlich ein Mystiker - oder eher so etwas wie ein 
“Schreibmedium” ?  Gemäß Aussagen von Zeitzeugen besaß Jakob Lorber
jedenfalls auch übersinnliche Fähigkeiten und er war kein “Medium”, da er die
Worte Gottes (genauer: von Jesus Christus) bei vollem Bewußtsein in seinem
Inneren, in “seinem Herzen”, vernahm, übrigens die höchste Form der Verbindung
mit Gott, siehe Details ...   
Über die verschiedenen Arten des “Hellhörens” und das “Innere Wort”       
schreibt Leopold Engel folgendes, siehe ...
Was aber sagen die Neuoffenbarungen bezüglich der römisch katholischen
Kirche? Viele esoterisch und spirituell interessierte Menschen haben ja eine eher
negative Einstellung zu dieser.
In den Neuoffenbarungen gibt JESUS dazu folgende Antwort: “Wer recht leben
will, der kann es in jeder Kirche; denn eine Hauptregel ist: Prüfet alles und das
Gute behaltet! Ich sage daher zu niemanden, werde Katholik oder werde ein
Protestant oder ein Griechischkatholischer, - sondern was einer ist, das bleibe er,
wenn er will. Sei er aber, was er wolle, so sei er ein werktätiger Christ, und das im
Geiste und in der Wahrheit, nicht nur äußerlich. Denn Mein Reich ist ein Reich
der höchsten Tatkraft. Ich bin nicht wie ein griechischer Patriarch und bin nicht
wie ein Papst und nicht wie ein Generalsuperintendent, sondern Ich bin wie ein
überaus guter und gerechtester Vater allen Meinen Kindern und habe nur Freude
daran, wenn sie tätig sind und wetteifern in der Liebe, - nicht aber daran, dass sie
einander Narren schelten und ein jeder von ihnen der weiseste und unfehlbarste
sein will.“, mehr dazu siehe 
Die Neuoffenbarungen stehen übrigens nicht im Widerspruch zur
“Altoffenbarung” - also zur Bibel. Sie ergänzt diese vor allem, zum Beispiel auch
hinsichtlich der Frage der Reinkarnation und das Leben im Jenseits.
Zum Abschluss hier noch kurz die wichtigsten Aussagen der Offenbarungen durch
Jakob Lorber, siehe ...
Weitere Details siehe auch
Seine Eltern, Michael und Maria Lorber, waren Kleinbauern. Sein Vater war
jedoch sehr musikalisch und verdiente als Kapellmeister der Wandermusiker
“Schwarzenbacher” zusätzlich etwas Geld. 
Jakob Lorber war der älteste Sohn (von insgesamt drei Kindern -  Jakob,
Michael und Josef)  und da er das musikalische Talent von seinem Vater
geerbt hatte, wurde er schon sehr früh gefördert. So lernte er bereits als Kind 
verschiedene  Musikinstrumente (Harfe, Violine, Klavier, Orgel) -  zuerst von
seinem Vater, später vom Ortsschullehrer Anton Udl.
Haus, in dem Jakob Lorber
geboren wurde
“Noch vieles hätte ich euch zu sagen,
doch ihr könnt es jetzt noch nicht fassen.
Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, 
kommt, wird er euch in alle Wahrheit
einführen. Er wird nicht aus sich selber
sprechen; er wird vielmehr reden, was
er hört, und wird euch verkünden,
was künftig ist.” (Joh.16, 12-14)
© 2013  Elisa