NEWS zur Flüchtlingkrise:
24.11.: Nun spitzt sich die Lage auf der Balkanroute wieder zu:
Aus Protest gegen den Flüchtlingsstau an der griechisch-mazedonischen Grenze haben
sich am Montag mehrere Flüchtlinge den Mund zugenäht.
Die Balkan-Länder Mazedonien, Serbien und Kroatien hatten am Donnerstag damit
begonnen, nur noch Flüchtlinge aus bestimmten Konfliktgebieten einreisen zu lassen. Die
Grenze passieren durften seither nur noch Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.
Andere Schutzsuchende werden an der Grenze pauschal abgewiesen.
Am griechischen Grenzübergang Idomeni strandeten daraufhin mehr als tausend Menschen -
vorwiegend aus Pakistan, dem Iran, Marokko, Bangladesch und Algerien -, denen die Ein-
reise verweigert wurde ...
Anmerkung: Kann das die Lösung sein? Oberste Priorität aller europäischen Länder
müsste sein, Flüchtlinge und Asylsuchende humanitär zu behandeln!! Und vor allem
die Genfer Flüchtlingskonvention einzuhalten!!! Ich denke, die EU-Spitze müsste hier
ein “Machtwort” sprechen und die Balkanländer an ihre humanitäre Pflicht erinnern.
Dabei sollten diese außerdem von der EU, UNO oder von Hilfsorganisationen unter-
stützt werden, wenn man eine humanitäre Katastrophe vermeiden will ...
Geld für UNO-Flüchtlingshilfswerk steckt fest
Vor Ort helfen, damit die Menschen nicht fliehen: das ist das Bekenntnis. Für Syrien,
Afrika und UN-Organisationen wird Österreich bis Ende nächsten Jahres 26 Millionen Euro
bereitstellen - darunter auch 5 Millionen Euro für das World Food Program, die UN-Hunger-
hilfe in Syrien. Aber das Geld steckt fest ...
In Österreich wird jetzt außerdem über Grenzzäune debattiert. Die Erfahrung in anderen
Ländern zeigt, dass “Abschottung” keine gute - und vor allem keine humane - Lösung
Dasselbe gilt für “Höchstgrenzen” und “Kontingente”, wie dies nun in Deutschland heftig
diskutiert wird ... .Viel wichtiger wäre, Integration zügig voranzutreiben, gegen
Lohndumping entschieden vorzugehen - und vor allem auch, nicht nur Flüchtlingen und
Asylwerbern Hilfe zu gewähren, sondern auch eigenen armutsgefährdeten Staatsbürgern !!!
Deutschland ist ein großes, reiches Land, das müsste diese Krise “stemmen” können, da
hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vollkommen recht. Allerdings nur, wenn nicht Zweifel
und Angst die Oberhand gewinnen ....
Hier einige Kommentare dazu...
Und wie könnte ein faires Verteilungssystem in der EU aussehen? Hier ein interes-
santer Vorschlag dazu ...
Hugo Portisch weist außerdem auf die Notwendigkeit von mehr Solidarität innerhalb
der EU und einen “Marshallplan neu” für die Entwicklungsländer ....
Ursachen und Hintergründe der momentanten Flüchtlingskrise ...
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Rückblick Oktober 2015 ...