Horoskopdeutung
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Joe Cocker wurde als John Robert                     
Cocker  am 20. Mai 1944 (in den frühen
Morgenstunden) in der britischen Industriestadt 
Sheffield geboren.
Er hat ein typisches “Künstler-Horoskop”. So weist
sowohl die überaus starke Stier-Betonung (Sonne,
Mond, Aszendent, Venus, Merkur im Stierzeichen),
als auch das stark besetzte 5.Haus, in dem sich
Jupiter, Pluto, Isis und auch Mars (im 4./Grenze zum
5.Haus) befinden, auf eine künstlerisch/kreative Ver-
anlagung. Seine außergewöhnliche Begabung wird
jedoch vor allem von Neptun angezeigt, der harmo-
nische Aspekte zu Sonne, Mars, Sappho (= musische
Begabung) und Isis bildet. Darüber hinaus befindet
sich Neptun in Konjunktion mit Quaoar (= schöpferi-
sches Talent) -  und auch ein “Finger Gottes” (=
schicksalhafte Bestimmung) zeigt auf Neptun.
Geburtshoroskop von Joe Cocker, geb.20.5.1944,
um 5 Uhr, in Sheffield/Großbritannien
         Menschen mit einer starken Stierbetonung sind eher von ruhigen,               
ausgeglichenen und dabei freundlichen und geselligen Wesen. Sie besitzen im
allgemeinen ein sonniges, lebensfrohes Gemüt und eine charmante, liebens-
würdige Art, sodass sie oft allgemein beliebt sind. Stier-Menschen besitzen die
Fähigkeit, im Augenblick zu leben und das Leben zu genießen, oft neigen sie aber
auch zu Bequemlichkeit und Genusssucht. Andererseits sind sie aber auch meist
sehr selbtsicher und selbstbewusst und verfügen über viel Energie und einen
starken Willen, wobei sie auch sehr eigensinnig und starrköpfig sein können.
Auch auf Joe Cocker trifft diese Beschreibung zu.
Gemäß seinem Biographen galt er bereits als Kind
“überall als warmherzig und freundlich. Manchmal
als zu sorglos, aber immer schien er fröhlich und über-
schwänglich zu sein, und manchmal auch besitzer-
greifend, auf jeden Fall aber galt er als Persönlichkeit.
In der Schule war er immer der, der am lautesten schrie
oder vornewegrannte.” Und: “Er schien bei allen Kindern sehr beliebt zu sein,
sowohl in der Schule als auch daheim” erinnerte sich sein Vater später bei einem
Interview. (Graf*, S.33)
Dass Joe Cocker eine starke Persönlichkeit war, zeigt sich in seinem Horoskop
unter anderem am stark besetzten 1.Haus, außerdem befindet sich die Sonne in
harmonischen Aspekt zum Mars. Und auch Jupiter im selbstbewußten Löwe-
zeichen in Konjunktion mit Toro (= Energie, Trieb- und Tatkraft) weist auf viel
“Power” und Führungseigenschaften (wobei es hier auch zu Übertreibungen
kommen kann, angezeigt durch die Spannungsaspekte von Jupiter zu Eros und
Pholus).
Sein emotionales, gefühlsbetontes und warmherziges Wesen ist wiederum durch
seinen Stier-Mond, der sich direkt am Aszendenten befindet, symbolisiert. Diese
Mondstellung weist auch auf eine liebevolle Mutter. Tatsächlich wurde Joe
Cocker von seiner Mutter stets anerkannt und gefördert. Sein älterer Bruder
Victor erzählte einmal in einem Interview, dass “alle, die sie kannten, von ihr mit
großer Zuneigung sprachen. Egal, wer bei ihr in ihrem Haus in der Tasker-Road
38 vorbeikam, Freunde, Musiker oder sogar Joes Fans aus aller Welt, die einfach
nur mal schauen wollten, wo und wie Joe aufgewachsen ist, bekamen Tee und
Kuchen angeboten. Meine Mutter hat sowohl Joe als auch mich stets dazu
ermutigt, die Dinge im Leben zu tun, die wir tun wollten. Es gab nie
Beeinflussung, immer nur Unterstützung.” (Graf*, S.32)
Die große künstlerische Begabung zeigte sich bei Joe Cocker, wie bereits
erwähnt, schon sehr früh. Übrigens nicht nur in seiner großen Musikbegeister-
ung, sondern er war auch schauspielerisch begabt und besaß darüber hinaus ein
außergewöhnliches Talent beim Malen. So malte Joe Cocker in seiner Schulzeit
viele Bilder von Rockstars (oft während des Unterrichts in seine Schulhefte ....).
Von seinem Idol Ray Charles malte er am meisten, und einmal  sogar ein
Ölportrait: “Er malte es auf eine Faserplatte, Kopf und Schultern ... ich weiß
nicht, wo es geblieben ist.” Christof Graf schreibt dazu: “Die Leidenschaft Joes
für das Malen, die er in seiner Jugend entdeckte, lag lange brach, aber im Alter
habe er sie wiederaufleben lassen, erzählte er kurz vor seinem 70.Geburtstag:
“Privat habe ich gerade das Malen für mich entdeckt. Es macht mir unheimlich
Spaß, mit Farben zu arbeiten, seit ich nach einer Augenoperation wieder richtig
sehen kann.” (Graf*, S.35)
Seine außergewöhnliche künstlerische Begabung - die schließlich in der Musik
und in seiner “Ausnahme-Stimme” zum Ausdruck kam - ist im Horoskop vor
allem durch den stark betonten Neptun im 5.Haus (= Kreativität) angezeigt. 
Eine solche Neptun-Stellung weist im allgemeinen auf eine hoch entwickelte
Seele, die ihr tiefes Einfühlungsvermögen in menschliches Leid und Glück, aber
auch ihre Phantasie, Kreativität und Inuition aus höheren Dimensionen in ihre
Kunst einfließen lassen kann, sodass man andere dadurch tief zu berühren
vermag.
Doch warum ist Joe Cocker nach anfänglichem großen Erfolg so tief gesunken?
Sieht man in seinem Horoskop auch die Gründe für sein “Abrutschen” in die
Sucht - und auch seine “Rettung” und Transformation sowie sein siegreiches und
dauerhaftes “Comeback”? 
Neptun ist der Planet der “Entgrenzung”, des Wunsches nach “Ekstase”, Liebe,
“Einheit” und Glückseligkeit. Er symbolisiert mit anderen Worten die Sehnsucht
nach einem “himmlischen Paradies”, wo es kein Leid, keine Trennung und keine
Schmerzen gibt.  Und Menschen mit einem stark betonten Neptun haben eine
besonders große Sehnsucht nach diesem “überirdischen Paradies”, das sie einst
verlassen hatten - oft wegen einer speziellen “Mission”, die sie auf dieser tief
gefallenen Erde aus grenzenloser Liebe auf sich genommen hatten, um ihren
Beitrag zur Erlösung und Rettung der Menschheit zu leisten.
Solche sensiblen, feinfühligen “Neptunier” leiden naturgemäß besonders unter
ihrer oftmals lieblosen Umgebung, unter Zurückweisung oder “Nichtanerken-
nung”.  Und sie leiden auch mehr als andere unter den schwierigen Bedingun-
gen (in einem “grobstofflichen”, einengenden Körper) auf diesem tief gesunkenen
Planeten. Deshalb neigen sie auch mehr als andere, “robustere” Menschen  dazu,
mit Hilfe von Suchtmittel dieser für sie oft schwer zu ertragenden Realität zu
entfliehen.
Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite sollten wir im Fall von Joe Cocker
auch nicht vergessen, dass es damals in den 1960er Jahren unter Künstlern auch
“in” war -  oftmals aus einer gewissen “spirituellen” Sehnsucht heraus - , mit
Hilfe von Drogen oder Alkohol andere “Bewußtseinsebenen” zu erfahren. Wobei
die Gefährlichkeit der diversen Drogen wahrscheinlich weitgehend unterschätzt
wurde ....
Dass all das oben Genannte auf Joe Cocker zutrifft, zeigt sich in seinem Horoskop
durch den sehr stark betonten Neptun, der teilweise auch problematische
Aspekte hat - wie zum Beispiel ein Spannungsquadrat zum Saturn (eine typische
“Suchtkonstellation”). 
Dieser Saturn, der darüber hinaus auch Spannungsaspekte mit Sonne, Mars und
Sappho bildet, lässt darauf schließen, dass Joe Cocker in seiner Kindheit
wahrscheinlich auch teilweise unter einer etwas strengen Erziehung gelitten
hatte und sich - vor allem wahrscheinlich von seinem Vater -  nicht immer
geliebt und anerkannt gefühlt hat ....
Vielleicht litt auch deshalb Joe Cocker - vor allem als junger Künstler - öfters
unter Selbstzweifeln und Unzulänglichkeitsfühlen. Saturn Halbsextil Sonne und
Mars weist jedenfalls auf eine gewisse Gehemmtheit im Selbstausdruck - und Joe
Cocker war tatsächlich, vor allem in der Öffentlichkeit, von eher zurückhalt-
endem, ja fast schüchternen Wesen. Sein Biograph Dr.Christof Graf beschreibt
eine Begegnung mit ihm im Jahr 1999 anlässlich der Auszeichnung für sein
Lebenswerk (er bekam die “Goldene Europa”) folgendermaßen: “Bei der Aus-
zeichnung im Rahmen einer Fernsehgala der ARD waren 3.000 Besucher in der
Saarlandhalle, und Cocker war trotz seines wahrscheinlich zigtausendsten Auf-
tritts vor Publikum nervös. (...) Cocker saß in seiner Garderobe, trank Wasser und
wirkte keineswegs wie ein “Lebenswerk”. Er wirkte auch nicht wie ein Künstler,
der für ein Lebenswerk ausgezeichnet wird. Er wirkte so, wie ich ihn oft erlebte:
zurückhaltend, dezent, leicht unsicher und ohne Entourage geradezu verletzlich,
aber immer freundlich. Würde man ihn nicht kennen, wäre er einfach nur ein
untersetzter kleiner Mann. Er war jovial, bot Getränk und Sitzgelegenheit an und
beantwortete routiniert meine wenigen Fragen, die in dem kurzen Interview
möglich waren.” (Graf*, S. 12ff.)
Doch die Saturn-Aspeke können nicht alleine dafür verantwortlich sein, dass Joe
Cocker ein derartiges Suchtverhalten entwickelte und sich selbst an den Rand
der Selbstzerstörung brachte. Er selbst sagte später einmal zu der Frage, warum
er Drogen genommen hatte folgendes: Weil wir im Grunde alle selbstzerstörer-
isch sind. Wenn du jung bist, fühlst du dich so. Zu Woodstock-Zeiten habe ich
mir eingebildet, ich könnte niemals krank werden. Wir dachten, dass wir ewig in
unseren Zwanzigern bleiben würden. Aber die Welt war härter, als wir glaub-
ten.”
Dass Joe Cocker tatsächlich auch eine “destruktive”, selbstzerstörerische Seite
hat, zeigt sich in seinem Horoskop am Spannungsaspekt von Pluto zu Chiron und
Schwarzer Mond, wobei diese wiederum ein Quadrat zum Uranus bilden. Diese
Pluto-Stellung weist auf negative, destruktive Verhaltensmuster, die höchstwahr-
scheinlich aus früheren Leben stammen. Bei dieser Konstellation (Pluto/Chiron/
Schwarzer Mond) sind folgende Erfahrungen in früheren Inkarnationen möglich:
Machtmißbrauch, extreme Grausamkeiten wie Folter, sexueller Mißbrauch und
Mißhandlungen jeder Art ausgesetzt gewesen sein - sowohl als Täter als auch als
Opfer.  Dies ist der tiefere Grund, warum Menschen mit einer solchen Planeten-
konstellationen unbewußt oft unter tiefen Schuldgefühlen, an Depressionen oder
unerklärlichen Angst-, Trauer- oder Ohnmachtsgefühlen leiden. Oft besteht auch
unterbewusst eine negative Grundeinstellung zu sich selbst (Selbstablehnung),
was bis zum Selbsthass reichen kann.
Pluto und Uranus bilden darüber hinaus Spannungsaspekte zu Lilith (Schw.
Mond), die sich direkt am MC (= Berufung, Karriere) befindet. So wirkte sich
diese “dunkle Seite” (= Alkohol- und Drogensucht, Unzuverlässigkeit,  Stim-
mungsschwankungen etc.) sehr negativ auf seine Musikkarriere aus  -  die eine
Zeitlang von tiefen Krisen und einem ständigen Auf- und Ab geprägt war (Lilith
direkt am MC).
Die harmonischen Aspekte von Lilith zu Merkur, Nessus und Chiron zeigen aber
auch die letztendliche Heilung und Überwindung dieser Probleme an. Das Trigon
von Merkur (= Stimmbänder, Stimme, Gesang)  zu Lilith könnte in diesem Zu-
sammenhang Joe Cockers “magische” Stimme symbolisieren, mittels derer er
schließlich weltberühmt wurde ....
Joe Cockers Bild in der Öffentlichkeit (= MC) war außerdem für den Rest seines
Lebens geprägt von seinem tiefen “Fall” -  aber auch dessen erfolgreiche Über-
windung. Joe Cocker war durch die “Hölle” gegangen, tief gesunken - und hatte
es trotzdem geschafft, wie ein Phoenix aus der Asche wieder “aufzuerstehen”  -
und letztendlich zu einem der größten Rockstars unserer Zeit zu werden. Auch
dafür wurde er von seinen Fans bewundert und geliebt (Lilith steht unter anderem
für die “dunklen” Erfahrungen im Leben - aber auch für Transformation und Wiedergeburt.
Außerdem weist eine sehr stark betonte Lilith, vor allem wenn sie wie bei Joe Cocker vor-
wiegend harmonisch bestrahlt ist, auf eine “alte” und “weise” Seele, die sich  - aufgrund
ihrer vielfältigen und oftmals auch sehr leidvollen Erfahrungen in früheren Leben -  durch ein
besonders mitfühlendes, verständnisvolles und gütiges Wesen auszeichnet), siehe ...
Lilith direkt am MC (= Beruf/Berufung) passt deshalb auch gut zu einem
Rocksänger - denn auch die Rockmusik hat eine “dunkle”, zerstörerische Seite.
So gesehen hatte Joe Cockers Vater (der klassische Musik liebte) nicht ganz
unrecht mit der Ablehnung des in den 1950er Jahren aufkommenden Rock`n
Roll - allerdings war dieser noch relativ harmlos.
Hardrock und der in den 1970er und 1980er Jahren sich daraus entwickelnde
Punk-Rock                
oder  “Heavy-Metal”                  
hingegen hat sicherlich
(wenn man dieser längere Zeit ausgesetzt ist) eine zerstörerische Wirkung auf
Geist und Seele. Ebenso aber auch Disko- oder Techno-Musik. Mehr dazu siehe...
Sieht man in Joe Cockers Horoskop aber auch seine letztendliche “Rettung”   
und “Wiederauferstehung” - und zwar mit Hilfe seiner Frau Pam?
Diese für ihn äußerst heilsame und förderliche Beziehung ist tatsächlich auch im
Horoskop erkennbar. Und zwar vor allem durch die stark betonte Isis, die sich in
Konjunktion mit Asklepius (= Gott der Heilkunst) direkt am nördlichen Mond-
knoten (= schicksalhafte Bestimmung) befindet. Gleichzeitig hat Isis harmoni-
sche Aspekte mit der Sonne (= Selbstverwirklichung) und mit Neptun (= bedin-
gungslose, selbstlose Liebe). Der Planet Isis (seine Bahn [jenseits von Pluto] ist
bereits berechnet, er wurde aber bis jetzt noch nicht gesichtet ...) symbolisiert in
der Astrologie das weibliche Urprinzip der bedingungslosen, göttlichen Liebe, die
heilend, aufbauend und verwandelnd wirkt. In der ägyptischen Mythologie rette-
te die Göttin Isis ihren Gemahl Osiris, in dem sie ihn, nachdem er von Seth (=
Satan) getötet und zerstückelt worden war, wieder zum Leben erweckte ... 
 
Joe Cocker in den 1970er Jahren
Joe Cocker als junger,
rebellischer Künstler 
Drogen waren in den 1960er
 Jahren “in”    
*) Prof.Dr.Christof Graf: „Joe Cocker – Die Biographie“,
      2014 Hannibal Verlag
   
© März 2015 Elisa, alle Rechte vorbehalten
Joe Cocker 2013 bei der  „Goldenen
Kamera“ in Berlin
Joe Cocker 1969 beim
Woodstock-Festival
Hardrock hat negative
Auswirkungen auf
die Psyche