Wir leben in einer Zeit, in der das Leben auf der Erde durch
      massive Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung, Gentech-
   nologie und immense Ressourcenverschwendung ernsthaft be-
   droht ist. 
 
  Dazu kommt eine Ernährung, die zum Teil giftige Pestizide und
ungesunde chemische und andere künstlich hergestellte oder
gentechnisch veränderte Substanzen enthält. Werden wir krank,
bekommen wir in der Regel keine gesunden, natürlichen Heil-
mittel, sondern chemisch hergestellte Medikamente (Antibiotika)
verabreicht, die uns und unseren Körper zusätzlich belasten und
noch mehr aus dem Gleichgewicht bringen.
Doch nun wird immer deutlicher, dass die industrielle Land-
wirtschaft mit ihren synthetischen Düngemitteln und giftigen
Pestiziden an ihre biologischen Grenzen stößt, siehe …
Gibt es angesichts dieser mehr als bedrohlichen Zustände über-
haupt noch Hoffnung?  Ist ein Ausweg aus dieser aussichtslos
scheinenden Sackgasse noch möglich?
Es gibt tatsächlich Möglichkeiten, die Erde und alles Leben auf ihr
zu retten. Zum Beispiel mit Hilfe von Terra Preta“, Klimafarming
und den sogenannten EM (Effektive Mikroorganismen).
Warum? Was sind diese „Wundermittel“ – und was können sie
bewirken?
                           Terra Preta
Terra preta (portugiesisch für „schwarze
Erde“) beziehungsweise Terra preta do indio 
wird ein im Amazonasbecken häufiger, an-
thropogener Boden genannt.
Der Boden besteht aus einer Mischung von Holz- und
Pflanzenkohle, Dung und Kompost durchsetzt mit Tonscherben
und gelegentlich auch Muschelschalen sowie Fischgräten.
Besonders wichtig ist dabei die Pflanzenkohle                 
, diese
wird in der Landwirtschaft hauptsächlich als Bodenverbesserer
eingesetzt.  In den vergangenen Jahren gewann die Herstellung
von Pflanzenkohle zunehmend auch als Mittel zur Reduzierung
der Kohlendioxid-Emissionen in Anbetracht der globalen
Erwärmung Bedeutung, siehe Details ....
                                   Klimafarming
Ein wesentlicher Zusatznutzen von Terra preta und Pflanzenkohle
in der Landwirtschaft wäre also ein Beitrag zur Verminderung der
Treibhausgase. Neben Kohlenstoffdioxid wäre es auch möglich,
die Stickoxid-Emissionen zu vermindern, weil weniger Stickstoff-
dünger aus den Böden durch Auswaschung verloren ginge.
James Lovelock bezeichnete Pflanzenkohle einst als die vielleicht
letzte Chance für die Menschheit. Die ökologische und soziale
Krise, in die die Zivilisation sich im letzten Jahrhundert hinein-
manövriert hat, ist sicherlich viel zu komplex, als dass sie sich
durch ein einfaches Wundermittel noch lösen ließe. Aber Pflanzen-
kohle könnte tatsächlich zu einem entscheidenden Faktor dabei
werden.
Das Klimafarming-Konzept beruht nicht nur auf Pflanzenkohle,
sondern auch auf Humuswirtschaft mit geschlossenen Stoff-
kreisläufen, (z.B. mittels Kompost-Toiletten                  
Dünge-
mittelreduktion,  Mischkulturen (Permakultur                     
,
Biogasgewinnung, erneuerbare Energie, pfluglosem Anbau,
nachhaltiger Tierhaltung und Artenschutz.
Der Einsatz von Pflanzenkohle, durch die sich fast alle diese
Bereiche optimieren lassen, könnte dabei zum verbindenden
Ansatzpunkt zur Verwirklichung einer neuen Klima-Landwirt-
schaftskultur werden, siehe ...
Insbesondere könnte Klimafarming und die Verwendung von 
Terra Preta und Pflanzenkohle in Entwicklungsländern helfen,
Hunger und Armut zu bekämpfen (und so indirekt auch dazu bei-
tragen, das Flüchtlingsproblem zu lösen, das immer größere Ausmaße
annimmt). In Ghana gibt es bereits ein solches Projekt, siehe...
Auch in Europa und in Deutschland, Österreich und der Schweiz,
gibt es immer mehr Bauern und Landwirte, die auf Klimafarming
und Permakultur umsteigen, siehe ...
Aber nicht nur auf dem Land, auch in den Städten gibt es einen
Trend zu mehr Natur, Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit, wie
zum Beispiel die “Transition-Town-Bewegung”, siehe...    
 
     Terra Preta, 
      Klimafarming und
                 Effektive Mikroorganismen (EM), 
 
Erstes deutschsprachiges
Buch über Terra Preta und die
Herstellung und Anwendung
im eigenen Garten
Schafe im Weinberg - sie mähen
nicht nur den Rasen, sondern
helfen auch beim Entblättern
der Traubenzone
Garten am Balmeggberg in
der Schweiz
Links ein Oxisol, typisch für das Ama-
zonasbecken und arm an Nährstoffen,
rechts ein Oxisol, der in fruchtbare Terra
Preta umgewandelt wurde
Terra preta kann leicht selbst hergestellt
werden, indem Pflanzenkohle und Mikro-
organismen dem Rohkompost zugesetzt
werden. Hier ein reifer Kompost mit
sichtbaren Kohlestücken (Pfeile)
Effektive Mikroorganismen (EM),
Was sind „Effektive Mikroorganismen“ -  und warum kann man mit
ihrer Hilfe die Welt retten?
Weil Mikroorganismen praktisch die Grundlage allen Lebens bilden.
Sie sind im Boden genauso wie im Wasser, in der Luft ebenso wie auf
und in jedem Lebewesen auf dieser Erde. Sie waren es, die vor Milliar-
den von Jahren die Voraussetzungen für Leben auf unserem Planeten
erst geschaffen haben, indem sie zum Beispiel Sauerstoff bildeten.
Hier einige Fakten über diese Kleinstlebewesen ...
Mokroorganismen und Bakterien gibt es also in einer schier
unglaublichen Vielzahl und ihre Fähigkeiten und Aufgaben sind so
vielseitig wie das Leben selbst. Vielleicht wird jetzt verständlicher,
warum diese Kleinstlebewesen fähig sind, uns dabei zu helfen,
unseren geschundenen Planeten zu heilen und womöglich zu retten.
Wenn wir an Bakterien denken, fallen uns fast nur negative Asso-
ziationen ein. Wir sehen sie meist nur als „Krankheitserreger“, als
„Feinde“, die wir bekämpfen und vor denen wir uns schützen müssen.
Dabei ist heute allgemein bekannt, dass es nicht nur krankheits-
erregende, sondern auch viele nützliche Bakterien gibt -  wie zum
Beispiel die Milchsäurebakterien, die nicht nur unsere Darmflora        
bilden                
, sondern zum Beispiel Milch in Butter, Käse oder
Joghurt verwandeln                 
. Aber auch Bier, Wein und Brot
verdanken wir der „Arbeit“ von  Bakterien und anderen 
Mikroorganismen wie der Bäckerhefe.
Im Wesentlichen gibt es drei Gruppen von Mikroorganismen:
1. “positiv regenerative” wie etwa Milchsäurebakterien und
     Bäckerhefen,  die Fermentation bewirken,
2. “abbauende degenerative” wie etwa Clostridien und Salmonellen,
   die Fäulnis verursachen,
3. die große Gruppe der oppurtinistischen Mitläufer, die den ersten
    beiden folgen, wie etwa Escherichia Coli.
Was sind nun Effektive Mikroorganismen.  Es handelt sich hierbei
um eine spezielle Mischung von verschiedenen Mikroorganismen, die
sich gegenseitig optimal ergänzen und dadurch überall dort, wo sie
eingesetzt werden, “positiv aufbauend” wirken, siehe ….
Die “Effektiven Mikroorganismen” sind vielseitig verwendbar.  So können
sie zum Putzen und Reinigen ebenso verwendet werden wie zum Gießen
von Topfpflanzen oder zur Heilung von Krankheiten, siehe...
Besonders nützlich und hilfreich sind die “EM” jedoch im Garten und in der
Landwirtschaft – vor allem im Zusammenhang mit Pflanzenkohle und
Terra preta. So kann man mit Hilfe der EM einen nährstoffeichen Kompost
herstellen (Bokashi).
Terra preta, Pflanzkohle und die „EM“ werden schon vielfach angewendet
und finden immer weitere Verbreitung.
Ihre reinigenden und regenerativen Kräfte wurden zum Beispiel bereits bei
verschiedenen Naturkatastrophen erfolgreich eingesetzt, wie im Jahr 2005
beim Tsunami in Thailand oder nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti
fünf Jahre später, siehe …
Sie könnten aber natürlich auch dazu verwendet werden, um Hunger und
Armut zu bekämpfen. Es gibt auch bereits solche Projekte, Details ….
Aber auch noch auf einem anderen wichtigen Gebiet könnten die „Effek-
tiven Mikroorganismen“ nutzbringend eingesetzt werden: nämlich im
Bereich der Klär- und Abwasserproblematik.  Letztendlich entsteht diese
vor allem dadurch, weil wir unsere Ausscheidungen nicht (wie dies seit je
her der Fall war) als „Dünger“ der Erde zurückgeben, sondern wir mit
unseren Exkrementen unser wichtigstes Lebensmittel, das Wasser,
verschmutzen …
                 Komposttoilette, Dünge-Bokashi
                 und biologische Kreisläufe 
Unsere Ausscheidungen als Düngemittel verwenden?!  Ist das möglich?! 
So wie die Bakterien in unserer „aufgeklärten“, “fortschrittlichen” Zeit zum
Teil zu Unrecht gefürchtet und bekämpft wurden und werden, haben wir
auch in Bezug auf unsere Ausscheidungen eine extrem negative (und im
Grunde unrichtige und unwissende) Einstellung.
Alte Völker und Kulturen, die der Natur nicht so entfremdet waren wie wir,
hatten eine ganz andere Ansicht betreffend ihren „Kot“ und “Urin”. Sie
wussten um das Geheimnis, wie man aus menschlichen Exkrementen
fruchtbaren Boden gewinnt ...
Der geniale Öko-Pionier, Künstler und Visionär Friedensreich
Hundertwasser (1928 -  2000) hatte dies bereits in den 1970er Jahren
erkannt.
1979 entwarf er eine Komposttoilette                     
und schrieb ein Manifest
auf die “heilige Scheiße”, siehe ....  
Heute, rund dreißig Jahre später, bestätigen sich diese Aussagen in vollem
Ausmaß: im März 2014 warnte der Weltklimarat eindringlich vor den
unabsehbaren Auswirkungen einer weiteren Erderwärmung (die zum
Großteil auch von der industriellen Landwirtschaft verursacht wird),      
siehe ...
Doch noch können wir die Erde und alles Leben auf ihr retten. Die Mittel dazu
haben wir - jetzt müssen wir sie nur noch anwenden!
 
Milchsäurebakterien
(Gram-positive
Enterococcus sp.
  bacteria.)
Backhefe
(Saccharomyces
  cerevisiae  )
Salmonellen
Escherichia
Coli
© Juni 2014 Elisa
Entdecker der EM ist der
Japaner Teruo Higa, 2003
erschien sein grundlegen-
des Werk über die ge-
samte EM-Technologie