Muammar al-Gaddafi
 
41  Jahre lang war der libysche „Revolutionsführer“
 Muammar al-Gaddafi an der Macht, bevor die
„arabische Revolution“ (siehe Details …)  auch auf
Libyen übergriff und er im Zuge eines monatelangen
blutigen Bürgerkrieges, der tausende Opfer forderte,
schließlich im Oktober 2011 gestürzt wurde.
Gaddafi war einer der umstrittensten, schillerndsten
und charismatischsten Führer der Welt und keiner
konnte sich so lange an der Macht halten wie er. 
Doch wer war dieser Mann wirklich, der von seinen
„arabischen Brüdern“ als „König der Könige“ bezeichnet wurde – und der sicher als einer der
größten, gefährlichsten und unberechenbarsten Diktatoren in die Geschichte eingehen wird.  
Der libyische „Revolutionsführer“ wurde unter dem Namen Muammar Abu Minyar
al-Gaddafi  (bzw. al-Qaddhafi) am 7. Juni 1942 (offiziell am 19.6.1942)  in der libyschen
Wüste (siehe Details ...)  nahe Sirte geboren. 
Damals war Libyen noch eine Kolonie des Königreichs Italien. Nach der Niederlage Italiens im
2.Weltkrieg wurde Libyen auf Beschluss der Vereinten Nationen im Dezember 1951 unabhängig
und unter König Idris zur Monarchie.
Muammar al-Gaddafi wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Er soll in der Region Tripolitanien  als
einziger Sohn einer Beduinenfamilie (die zum Berber-Stamm der „Gaddafa“ gehört) geboren sein. 
Nachforschungen haben jedoch ergeben, dass  Gaddafi  auch der Sohn  eines korsischer Fliegers
namens Albert Preziosi sein könnte, dessen Staffel zwischen 1941 und 1942 in Tripolis stationiert
war (nach einer anderen Version wurde er in Nordafrika abgeschossen  und von einem
Beduinenstamm gesund gepflegt) - siehe Details …. 
Über Gaddafis Kindheit ist wenig bekannt. Er bekam auf jeden Fall  (als einziges Kind/ einziger
Sohn der Familie)  eine Schulbildung. Das rebellische Wesen dürfte ihm jedoch „in die Wiege”
gelegt worden sein – denn schon als Schüler soll er Demonstrationen
gegen die Monarchie organisiert haben, wobei er sich für die arabisch-
sozialistischen und nationalistischen Ideologien des ägyptischen
Präsidenten Gamal Abdel Nasser bgeisterte.
Nach dem Abitur studierte er Geographie, gab das Studium allerdings
zugunsten einer Offiziersausbildung, die er in Großbritannien absolvierte,
 auf. Später gründete er (inspiriert von seinem Vorbild Abdel Nasser) den
 „Bund der freien Offiziere“.  Mit dessen Hilfe machte er schließlich seinen
Kindheitstraum wahr und stürzte im Juni 1969 -  als sich der König gerade zur Erholung und
ärztlichen Behandlung im Ausland befand - in einem unblutigen Putsch die Monarchie.
Als Führer der Militärjunta übernahm Gaddafi die Macht, wobei er das Königreich in einen
sozialistischen Staat umformte, die er “Die Große Sozialistische Libysch-Arabische Volks-
Dschamahirija” (Islamisch-Sozialistische Volksrepublik) nannte. So erklärte er 1977 das Land zum
“Staat der Massen”, was in der Theorie einer direkten Demokratie (Basisdemokratie) entsprach.
Leider aber nur in der Theorie. Denn in Wirklichkeit handelte es sich um eine Militärdiktatur, in
der Gaddafi die absolute Macht behielt, wobei er wichtige Schlüsselpositionen an seine Familien-
und Stammesangehörigen vergab. So wurde Muammar al-Gaddafi seit 1969 als “Anführer und
Führer der Revolution” bezeichnet und war de facto das Staatsoberhaupt, obwohl er kein
offizielles Regierungsamt mehr bekleidete (eines der vielen Widersprüche rund um Gaddafi!).
Wie dieses Regierungssystem im Detail funktionierte und aufgebaut war siehe 
Seine politische Ideologie und das Staatsmodell von Libyen wird in Muammar al-
Gaddafis “Grünem Buch” beschrieben, welches sozialistische und islamische Theorien zum
“islamischen Sozialismus” kombiniert und als “Dritte Universaltheorie” einen Weg zwischen
Kapitalismus und Sozialismus anstrebt. Ein weiteres Element sind panarabische Ziele, um deren
Durchsetzung sich Gaddafi in Form von Vereinigungen mit anderen arabischen Staaten von 1972
bis 1981 erfolglos bemühte.
         Am ersten Jahrestag des Putsch wurde Oberst Gaddafi während einer Parade
         frenetísch von der Menge gefeiert.
         Und in der Folgezeit baute Gaddafi einen ausschweifenden Kult um seine Person auf.
         Überall in Libyen hingen überlebensgroße Bilder von ihm mit dunkler Sonnenbrille oder im
         bunten Phantasiegewand.
         Um seine Revolution voranzutreiben, bekämpfte Gaddafi
         den Imperialismus, indem er zahlreiche terroristische
Gruppierungen finanziell und mit Waffen unterstützte und
radkalen Kämpfern gegen den Westen Unterschlupf gewährte.
So wurde Gaddafi bereits Anfang der 1980er Jahre Verbin-
dungen mit dem internationalen Terrorismus nachgesagt.
Er galt auch als Unterstützer verschiedener bewaffneter Tuareggruppen in der südlichen Sahara
(Mali, Niger), die in den frühern 1990er-Jahren und wieder verstärkt seit 2006 sowohl gegen
Militärs kämpfen als auch Übergriffe auf die Zivilbevölkerung durchführten. Durch diese
Unterstützung einerseits und die Rolle als Verhandlungsführer andererseits erhoffte sich Gaddafi
verstärkten Einfluss auf die Regierungen der betroffenen Länder.
Auf internationaler Ebene wurde er unter anderem mit folgenden
Terroranschlägen in Verbindung gebracht:
Bombenanschlag auf die Diskothek “La Belle” in Berlin am 4. April 1986, bei dem drei
   Menschen getötet und über 200 verletzt wurden, darunter auch viele US-Militärs.
   US-Präsident Ronald Reagan beschuldigte Gaddafi, das Attentat angeordnet zu haben, um
   damit die Versenkung zweier libyischer Kriegsschiffe durch US-amerikanische Streikräfte zu
   rächen. Daraufhin gab Reagan den Befehl Tripolis und Benghazi zu bombardieren, wodurch
   36 Zivilisten getötet wurden, darunter auch die Adoptivtochter Gaddafis. 
“Lockerbie”:  am 21.12.1988 expoldierte ein Flugzeug der amerikanischen Pan Am über
    Lockerbie in Schottland, wodurch 259 Menschen getötet wurden.
    Als Drahtzieher wurden 2 Libyer beschuldigt. Gaddafi weigerte sich, die beiden auszuliefern.
    Erst nach Vermittlung von Nelson Mandela und UNO-Generalsekretär Kofi Annan bekannte sich
    Gaddafi 1999 zur Schuld Libyens an dem Anschlag, er lieferte die Attentäter aus und ließ den
    Hinterbliebenen der Opfer eine hohe Entschädigung zahlen.
Die Sanktionen, die aufgrund “Lockerbie” von der UNO über Libyen verhängt worden waren, 
wurden daraufhin von der EU aufgehoben - von den USA jedoch erst 2003, nachdem Gaddafi auf
Druck des Westens sein Atomwaffenprogramm aufgab.
Von da an verbesserten sich die Beziehungen zwischen Gaddafi und dem Westen, trotzdem
sorgte Gaddafi immer wieder für Eklats und Mißstimmung. So im Juli 2008, als er - aufgrund
einer vorübergehenden Festnahme seines Sohnes Hannibal in Genf wegen Körperverletzung,
Drohung und Nötigung - zum “Heiligen Krieg” gegen die Schweiz aufrief (siehe Details ...) 
Und am 23. September 2009 kam es zu einem neuerlichen Eklat. Bei
einer Rede im UN-Sicherheitsrat bezeichnet er diesen als "Terrorrat" und wirft den Vereinten
Nationen vor, die eigene Charta zu brechen. Er zitiert daraus und zerreißt einige Seiten.
Außerdem gab es weiterhin Kritik vom Westen an Gaddafi wegen massiver 
Menschenrechtsverletzungen in Libyen (siehe Details ...).
Wie grausam und brutal das Gaddafi-Regime aber tatsächlich
war, kommt erst jetzt nach
seinem Sturz nach und nach ans Licht (siehe Details ...
Wie war Gaddafi aber privat, wie war sein Liebesleben, wie waren seine Beziehungen
innerhalb der Familie, zu seiner Frau und seinen Kindern? Leider ist darüber wenig bekannt.
Gaddafi heiratete 1970 die Krankenschwester Safiya Farkash, mit der er sieben Kinder hatte,
                         6 Söhne und 1 Tochter.  Ein Sohn stammt außerdem aus seiner
                         ersten Ehe mit der vermögenden Offizierstochter und Lehrerin Fatiha, die  
                         1969 nach einem halben Jahr geschiedenen wurde (angeblich war dese Ehe
                         arrangiert gewesen). Am 12.Jänner 1986 stellte Gaddafi der amerikanischen
                         Presse seine Familie im Beduinenzelt vor, siehe Details...            
                          
                           
                           Das “Familienleben im Zelt“, das wahrscheinlich ein
                         ein Bild von “Armut” und “Einfachheit” ´des “Revolutionsführers” suggerieren
                         sollte, war jedoch nur eine Inszenierung für die westlichen Medien - denn in
                         Wirklichkeit besaß Gaddafi schon damals einen prunkvollen Palast, siehe ...
   
Am bekanntesten seiner 8 Kinder sind sein zweitältester Sohn Saif
al-Islam und seine (offiziell) einzige Tochter Aisha (es gibt Gerüchte über eine adoptierte Tochter
namens Hana, die angeblich bei einem Bombenangriff getötet wurde, in Wirklichkeit aber noch leben
könnte).  Ebenfalls in der Öffentlichkeit bekannt wurde Hannibal, der fünfte Sohn Gaddafis - und
zwar vor allem durch Skandale und negative Schlagzeilen.                                                             
Heute, zwei Jahre nach seinem Sturz, weiß man, dass Gaddafi keineswegs ein
treusorgender Ehemann und Familienvater war: er hatte neben seiner Ehefrau unzählige andere
Frauen und Mädchen, ja sogar auch Männer  -  und je älter er wurde, umso unersättlicher,
gewalttätiger und skrupelloser wurde er in dieser Hinsicht. Näheres dazu - und über seine
(wahre) Einstellung zu Frauen -  siehe weiter unten (Horoskopdeutung)  ...
Die Familie Gaddafi soll laut Schätzungen libyscher Oppositioneller ein Vermögen in Höhe von 80
bis 150 Milliarden US-Dollar angehäuft haben, wobei sich Gaddafi  insbesondere die Gewinne aus
dem Öl- und Gas-Sektor seit Jahrzehnten zu eigen machte.
Kein Wunder also, dass sich der Gaddafi-Clan jeden erdenklichen Luxus leisten konnte.
Einige seiner Söhne sollen außerdem gelegentlich ohne Absprache mit dem Vater beim Chef der
Nationalen Öl-Gesellschaft (NOC) vorstellig geworden sein, um mit einigem Nachdruck Millionen
aus dem Öl-Geschäft für private Zwecke einzufordern.
Aus Depeschen der US-Botschaft Tripolis, die Anfang 2011 von der Inernetplattform WikiLeaks 
veröffentlich wurden (siehe Details ...), geht hervor, dass Gaddafis Vermögen in Beteiligungen in
den Bereichen Bau und Infrastruktur, Telekommunikation, Hotels, Presse- und
Konsumgütervertrieb investiert worden war.
Kurze Zeit nach diesen skandalösen Enthüllungen von “WikiLeaks”
fanden am 15. Februar 2011 die ersten Demonstrationen gegen Gaddafi in Bengasi statt, die
jedoch von den Sicherheitskräften gewaltsam niedergeschlagen wurden. Doch bereits am 22.
Februar 2011 begann Gaddafis Regierung zu bröckeln, nachdem sich zuerst der Justizminister
Mustafa Abdul Schalil und kurze Zeit später auch Libyens Innenminister Junis den Aufständischen
angeschlossen hatten, siehe Details...  
Darüber hinaus sagte sich auch der Warfalla-Stamm, der größte
und einflussreichste Stamm im Westen des Landes, der rund eine Million Mitglieder zählt, vom
“Bruder Gaddafi” los, siehe Details...
Im Juni 2011 wurde der Nationale Übergangsrat als legitime
Vertretung des libyschen Volkes von der internationalen Staatengemeinschaft anerkannt. Und der
Internationale Strafgerichtshof erließ Haftbefehle gegen Gaddafi, seinen Sohn Saif al Islam und
Geheimdienstchef Abdallah al Senussi.
               Die Kämpfe gingen jedoch unvermindert weiter. Nach dem Fall der Hauptstadt
               Tripolis im August (siehe Details ...) zogen sich die blutigen Kämpfe um die
               Gaddafi-Bastionen Bani-Walid und Sirte über Wochen hin, während Gaddafi
               untergetaucht war. Es wurde vermutet, dass er sich in einem seiner
               Bunker versteckt hält.
                 
                  Schließlich, am 20. Oktober 2011, die erlösende Meldung: 
               der Diktator ist tot, erschossen von den libyschen Rebellen in der Nähe
               seiner Geburtsstadt Sirte. Auch sein Sohn Muatassim ist an diesem Tag getötet
               worden, siehe Details ....   
              
               Zum Schluß möchte ich noch auf gewisse “Verschwörungstheorien”
               zum Sturz des Gaddafi-Regimes eingehen, die in der letzten Zeit
               im Internet verbreitet wurden und für einige Verwirrung gesorgt haben,
               siehe Details ...                                 
                          
                                                     
                                                 Horoskopdeutung
            
                                          Wie standen nun die “Sterne” bei der Geburt des Diktators,
                                          was sagt sein Horoskop über ihn aus?
                                           Leider gibt es kein gesichertes Geburtsdatum von ihm. Offiziell
                                           soll Gaddafi am 19.6.1942 geboren sein, tatsächlich jedoch am
                                           7. Juni 1942 in Yûhannâm bei Sirte.  Ein Vergleich hat gezeigt,
                                           dass der 7.6.1942 das richtige Datum sein dürfte, da sich das
                                           Horoskop für diesen Tag als “stimmig” erwies. Es muß jedoch
                                           betont werden, dass dieses Horoskop unvollständig ist,
                                           schon deshalb, weil die genaue Geburtszeit (und damit der
                                           Aszendent) nicht bekannt ist.        
                                          
                                           Auffallend an diesem Geburtsbild ist die starke Betonung des
                                           Zwilling-Zeichens, in dem sich die Sonne, Merkur und Jupiter
                                           befinden. Zwilling-Menschen sind in der Regel kontakfreudig,
                                 intelligent und vielseitig begabt. Sie haben meist eine “Redebegabung”
                           und diplomatisches Geschick - eine Fähigkeit, die für einen Politiker bzw.
                   “Führer” sehr wichtig ist, vor allem in einem Land wie Libyen. So hatte es Gaddafi
           immer wieder geschickt verstanden, zwischen den verschiedenen Stammesführern zu
vermitteln bzw. deren Gunst zu gewinnen. Allerdings war der Diktator auch für die negativen
Seiten des Zwillingzeichens bekannt - nämlich für sein unberechenbares Verhalten und dafür,
dass er auch vor Unwahrheit und Lügen nicht zurückschreckte, wenn das seinen Interessen
diente. Zu dieser Sonnenstellung sowie zu Merkur und Jupiter im Zwilling, die sich außerdem in  
Konjunktion befinden, passt auch gut das “Grüne Buch” des Diktators, also die Bildung einer
eigenen Weltanschauung, mit der er nicht nur sein Volk “missionieren” wollte, sondern auch die
übrige Welt. Dass seine “Lehre” und Philosophie verworren, unklar und widersprüchlich ist und
außerdem von ihm nicht umgesetzt wurde, passt gut zu Merkur/Jupiter Quadrat Neptun. Aber
auch die Neigung zu Täuschung und die Verbreitung von Unwahrheiten entspricht dieser
Planetenstellung.
Muammar Gaddafis starke, beeindruckende Persönlichkeit zeigt sich vor allem im Widder-Mond,
der harmonische Aspekte zu Pluto, Saturn und Uranus bildet. Diese Planetenstellung weist auf
einen extrem starken Willen, auf Selbstbeherrschung, Ehrgeiz, Fleiß, Ausdauer und einen
ausgeprägten Machtwillen. So sind diese Aspekte günstig für Politiker und andere
Führungspersönlichkeiten, da sie den Aufstieg in eine höhere, gesellschaftliche Machtposition
fördern.
Sein charismatisches, individualistisches Wesen wird vor allem durch Sonne Sextil Chiron 
symbolisiert. Bei diesem Sonnenaspekt ist man meist sehr eigenwillig, selbständig und
unabhängig. Man will sich selbst verwirklichen und geht unbeirrt seinen Weg, wobei man oft die
Gesellschaft zum Besseren zu verändern will. Und Gaddafi sah sich ja selbst nie als Diktator,
sondern als “Revolutionsführer” - und wahrscheinlich auch in irgendeiner Weise als
“Weltverbesserer” (zumindest was sein eigenes Land betrifft, aber auch wegen seinem Kampf
gegen den kapitalistischen Westen, seinem “Feindbild Nr.1”). Und in den ersten Jahren nach
seiner Machtübernahme hat er tatsächlich einiges für sein Land und das libysche Volk getan: er
schuf kostenlose soziale Dienste, förderte die Alphabetisierung, baute Krankenhäuser, Schulen
und  Universitäten - im Horoskop angezeigt durch die harmonischen Aspekte von Chiron zu
Sonne, Schwarzen Mond und zum Asteroiden Ikarus (der ähnlich wie Uranus für fortschrittliches
Denken und Reformbewegungen steht). 
Später wandte sich Gaddafi stärker der Dritten Welt und Afrika zu, deren Zustand er verbessern
wollte. So unterstützte er - in Worten und mit Geld - die Entrechteten und Unterdrückten oder
jene, die er dafür hielt wie in der Westsahara, in Tschad, im libanesischen Bürgerkrieg und bei
den Palästinensern. Eine Zeitlang setzte er sich auch für die nordamerikanischen Indianer ein.
Dabei schreckte er jedoch auch vor Gewalt und Terror nicht zurück - ein anderer Aspekt von
Ikarus in Verbindung mit Lilith.  Aber auch die stark betonte Uranus/Saturn-Konjunktion ist ein
typischer “Terroristenaspekt” - vor allem in Verbindung mit Pluto und Nessus. Und ob dieser
soziale Einsatz einem echten Bedürfnis entsprungen war - oder ob sich Gaddafi damit vor allem
nur beliebt machen und als “Gutmensch” erscheinen wollte, ist fraglich.  
Heute (2013), zwei Jahre nach seinem Sturz, wissen wir jedenfalls, dass Gaddafi ein Meister der
Manipulation, der Verstellung und Lüge war (Neptun Quadrat Merkur u.Jupiter). Vor allem auch,
was seine Einstellung zu Frauen betrifft. So trat der Diktator bei seinen Auslandsreisen in seinen
zahlreichen Reden und Vorträgen immer wieder für die Gleichberechtigung der Frauen ein. Auch
in seinem berühmten „Grünen Buch“ hatte er seine Vorstellungen über dieses Thema dargelegt,
wobei er für die Gleichberechtigung der Geschlechter eintrat, Diskriminierungen ablehnte und ein
Recht auf Arbeit für alle einforderte -  unter der Voraussetzung, dass die „Weiblichkeit“ der Frau
respektiert werde. 1979 gründete er schließlich eine Militärakademie für Frauen und zwei Jahre
später, als er dem Land die ersten Absolventinnen präsentierte, hielt er eine flammende Rede:
diese in der Welt einzigartige Hochschule solle der Stolz Libyens werden, die Kühnheit
der jungen  Libyerinnen, die sich hier massenhaft einschrieben, sei der schlagende Beweis
für den Umbruch, der im Denken stattgefunden hätte, siehe Details ….
Doch wie sich jetzt herausstellte, war auch dies alles nur Propaganda und Lüge. In Wirklichkeit
war die Militärakademie für den „Revolutionsführer“ nur ein Trick um sich Zugang zu Frauen zu
verschaffen. Gleichzeitig ließ ihn dies in der Öffentlichkeit als „Frauenfreund“ erscheinen. Doch
nichts war von der Wahrheit weiter entfernt. Denn die meisten dieser Frauen waren in Wirklich-
keit seine Konkubinen und Sexsklavinnen, die ihm immer und jederzeit zu Diensten sein mußten,
um seine sexuellen Gelüste zu befriedigen, siehe Details …
Mit der Zeit und je älter Gaddafi wurde, umso mehr entwickelte er sich zu einem „Sexbe-
sessenen“, einem wahren „Sexmonster“, der unersättlich nach jungen, hübschen Mädchen und
Frauen war, die er dann – ihm hilflos ausgeliefert -  oft auf brutalste Weise vergewaltigte und
schändete. So wissen wir heute – Dank der Recherchen von so couragierten Journalistinnen wie
Annick Coujean -  dass Gaddafi in Bab al-Aziziya Dutzende Sexsklavinnen gefangen hielt. Junge,
hilflose Mädchen, eingesperrt in einem Art Kellergewölbe, in kleinen, fensterlosen Zimmern, die
ihm zu jeder Tages- und Nachtzeit zu Diensten sein mussten. „Er brauchte mindestens vier pro
Tag ….“   Doch das war nicht alles. Seine sexuellen Gelüste erstreckten sich auch auf Männer und
Jünglinge – und auch auf die Ehefrauen und Töchter von mächtigen Männern oder die seiner
Gegner.  Er hatte es aber auch auf Stars, Sängerinnen, Tänzerinnen oder Schauspielerinnen
abgesehen.  Und er lud bei jeder Auslandsreise dutzende junge Mädchen und Frauen zu sich
nach Libyen ein, wobei er sich, was Geld und Geschenke betraf, meist überaus großzügig zeigte,
siehe Details ….  
 
Im Horoskop ist diese sexbesessene, sadistische und grausame Seite vor allem durch die extrem
harten Spannungsaspekte von Pluto, Saturn und Uranus zum Liebesplaneten Venus 
angezeigt, die sich darüber hinaus in Konjunktion mit dem Kentauren Nessus (der ebenfalls wie
Pluto für Vergewaltigung und sexuellen Mißbrauch steht) befindet.
Auffallend in Gaddafis Horoskop ist auch die starke Betonung des Schwarzen Mondes und der
Lilith, die Spannungsaspekte (Konjunktion und Opposition) zu seiner Sonne bilden.
Der Schwarze Mond bzw. Lilith symbolisieren die “Schattenseiten” eines Menschen, Lebens-
bereiche und Charaktereigenschaften, die ins Unterbewußtsein verdrängt und von dem
Betreffenden unterdrückt und nicht wahrgenommen werden. Bei einem Spannungsaspekt
zwischen der Sonne und dem Schwarzen Mond leidet man unter einem mangelnden Selbst-
vertrauen und einem schwachen Identitätsgefühl, das oft durch ein betont selbstsicheres
Auftreten und dem übermäßigen Drang etwas Besonderes sein zu wollen, kompensiert wird.
Dabei ist der Betreffende (sein Selbstwertgefühl) völlig abhängig vom “Beifall” und der
Bewunderung anderer.
Dieser Aspekt könnte eine Erklärung dafür sein, warum Gaddafi keinerlei Kritik vertragen hat.
Und er war anscheinend völlig blind dafür, wer er wirklich war: nämlich nicht der “gute große
Bruder” seines Volkes, sondern ein unbarmherziger Tyrann und Diktator (Lilith symbolisiert einen
“blinden Fleck” im Horoskop, und der betrifft in diesem Fall die Sonne).
Der Schwarze Mond in Konjunktion mit der Sonne weist oft auch auf ein “dunkles Geheimnis”,
was den Vater betrifft. So ist der Vater hier oft nicht vorhanden oder es besteht Unklarheit über
seine wahre Identität  - was gut zu der These passt, dass Gaddafis Vater in Wahrheit ein
korsischer Soldat war ...
Die (doppelte) Verbindung von Lilith (der Göttin der Finsternis) mit der Sonne (dem Höheren
Selbst), könnte in diesem Fall aber auch noch eine andere Bedeutung haben: nämlich die
Verbindung zu den “dunklen, satanischen Mächten” (allerdings haben Lilith und der Schwarze
Mond nicht immer diese Bedeutung. Bei positiver Bestrahlung verleiht Lilith oft auch übersinnliche
oder heilende Kräfte und ein tiefes Wissen um die “dunklen/weiblichen” Mysterien des
Lebens....). Übrigens soll Gadaffi schwarze Magie praktiziert haben, was ebenfalls gut zum 
Schwarzen Mond und Lilith passt, siehe Details ...  
 
                     Muammar al-Gaddafi mit seinem Idol
                           Gamal Abdel Nasser (1969)
Der Revolutionsführer bei  einer
    Militärparade im Juli 1973
Gaddafi zitiert aus der UN-Charta bei der
   UN Vollversammlung am 23.9.2009
Flugzeugabsturz über der schottischen
          Stadt Lockerbie, Dez.1988
Gaddafi und seine Frau Safiya
rechts: bei einem  Staatsbesuch
 in Dakar,  Senegal, Dez.1985
eines der letzten Bilder des
    gestürzten Diktators
zur Vergrößerung draufklicken ....
Horoskop von Muammar al-Gaddafi,
 geb. 7. Juni 1942, Sirte/Libyen
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Der Diktator in seinen letzten
  Jahren
Gaddafi mit seinen “Leib-
wächterinnen” im Hintergrund
Gaddafis bizarrer Auftritt während der
Revolution am 10. April 2011 in Tripolis
Gaddafi sah sich gerne als
  “Weltverbesserer”, doch die
weiße Kleidung täuscht: er
hatte ein überdimensionales
Geltungsbedürfnis und war
ein Meister der Lüge und
Manipulation
Muammar al-Gaddafi beim
Gipfeltreffen der Afrikanischen
Union 2009